Die Umgestaltung Luzernerring/Wasgenring ist eine flankierende Massnahme zur Realisierung der Nordtangente. Gegen den Grossratsbeschluss zum Projekt war das Referendum ergriffen worden. Die Volksabstimmung vom 27. September 2009 verlief aber zu Gunsten des Projektes.

Ziel der Umgestaltung Luzernerring/Wasgenring ist es, den Verkehr zu verflüssigen und Lärm und Abgase möglichst zu minimieren. Anwohnerinnen und Anwohner werden vor ihrer Haustüre insbesondere aufgrund neuer Baumpflanzungen mehr Grün finden. Für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie Velofahrende wird es mehr Platz geben. Im Wasgenring und Luzernerring werden beidseitig durchgehend Velostreifen angeordnet und die BVB-Busse erhalten teilweise Busfahrstreifen. Dazu werden auf einem grossen Teil des Wasgenrings zwei der vier Fahrspuren für den motorisierten Individualverkehr aufgehoben.

Am Luzernerring bleiben die Verkehrsflächen grundsätzlich erhalten; sie werden aber unter den Verkehrsteilnehmenden besser verteilt. Die Kreuzung Hegenheimerstrasse wird zu einem Kreisel umgebaut. Zum Projekt gehören ausserdem weitreichende Sanierungsarbeiten an den Leitungen für Wasser, Elektrizität, Gas und Telekommunikation sowie in der Burgfelderstrasse eine Erneuerung der Tram-Gleise bei gleichzeitiger Optimierung der Haltestellenlage.

Lediglich eine Einsprache gegen das vom Volk beschlossene Projekt ist nun im Rahmen der Planauflage eingegangen und muss noch behandelt werden. Noch vor dem eigentlichen Baubeginn voraussichtlich Ende März 2012 müssen aufgrund des Bauverlaufs bereits Ende Februar bestimmte Bäume gefällt werden; denn dies ist anschliessend aufgrund der Brutzeit der Vögel nicht mehr möglich. Vor Baubeginn ist eine Informationsveranstaltung und ein ausführliches Anwohnerschreiben für die Anwohnerinnen und Anwohner geplant. An dieser Veranstaltung werden der betroffenen Anwohnerschaft Detailauskünfte zum Bauablauf erteilt.

Die Sanierung und Umgestaltung wird voraussichtlich Mitte 2015 abgeschlossen sein. Die Projektleitung des Tiefbauamtes Basel-Stadt wird während der Realisierung von einer Begleitgruppe, die sich aus Anwohnerinnen und Anwohner zusammensetzt, unterstützt.