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St. Jakobshalle: Regierungsrat spricht sich für Sanierungsvariante aus

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

gemeinsame Medienmitteilung Bau- und Verkehrsdepartement und Erziehungsdepartement Basel-Stadt -- Im Januar 2011 hat der Regierungsrat den Ratschlag für einen Projektierungskredit zur Sanierung und Modernisierung der St. Jakobshalle in Höhe von CHF 4.8 Mio. zuhanden des Grossen Rates verabschiedet. Seither hat eine intensive öffentliche Dis¬kussion darüber stattgefunden, was für eine Eventhalle Basel in Zukunft braucht. In der November-Sitzung des Grossen Rates wird nun der beantragte Projektierungskredit behandelt. In Kenntnis des Kommissionsberichtes setzt sich der Regierungsrat für die von ihm beantragte Sanierung der bestehenden St. Jakobshalle ein. Ein Neubau ist nicht nötig und käme den Kanton unverhältnismässig teuer zu stehen.

Das vom Regierungsrat favorisierte Projekt sieht die dringend notwendige Sanierung und Modernisierung der heutigen St. Jakobshalle vor. Dabei wird innerhalb der bestehenden Gebäudestrukturen das Maximum an Kapazität und Flexibilität eingebaut, wobei von einer maximalen Zuschauerkapazität von 9’200-10’000 Plätzen ausgegangen wird. Foyer, Umgang und Infrastrukturen werden modernisiert, und die Bühnen- und Tribünenorganisation werden optimiert. Der Gastronomiebereich samt Restaurant wird vollständig erneuert. Damit wird die St. Jakobshalle zu einer mittelgrossen, modernen Mehrzweckeinrichtung von internationalem Standard ausgebaut.

Die Investitionskosten werden bei einer Kostengenauigkeit von +/- 30% grob auf CHF 86 Mio. geschätzt. Damit weist die beantragte Variante das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis aller kalkulierten Varianten auf. Zur Ausarbeitung eines konkreten Bauprojekts beantragt der Regierungsrat einen Projektierungskredit von CHF 4.8 Mio. Am Schluss der Projektierungsphase wird dem Grossen Rat der Baukredit für die Sanierung und Modernisierung der St. Jakobshalle beantragt werden. Dank der Sanierung und Modernisierung darf von einer weiteren Lebensdauer der St. Jakobshalle von 30-40 Jahren ausgegangen werden.

Der ebenfalls in die Diskussion eingebrachte Bau einer neuen Eventhalle hätte geschätzte Kosten von insgesamt rund CHF 175 Mio. bzw. Mehrkosten von rund CHF 90 Mio. gegenüber der beantragten Sanierung zur Folge. Je nachdem, ob die neue Halle am Standort der heutigen Halle oder an einem anderen Standort erstellt werden soll, hätte dies unterschiedliche Auswirkungen: Mit dem Abriss der heutigen Halle würde ein Substanzwert von rund CHF 50 Mio. vernichtet. Zudem könnten über einen langen Zeitraum hinweg keine Veranstaltungen mehr in Basel stattfinden und auch die Sportnutzung der Halle wäre verunmöglicht – damit gingen Basel die heutigen Veranstaltungen verloren. Beim Bau einer separaten neuen Halle müsste hingegen zuerst ein geeigneter Standort gefunden werden. Bis zur Eröffnung der neuen Halle müssten weiterhin erhebliche Unterhaltskosten in die heutige Halle investiert werden. Falls zudem die heutige Halle erhalten bleiben soll, müsste diese gleichwohl saniert werden und es stellt sich die Frage nach einer sinnvollen Nachnutzung. Letztlich wären dadurch auch Betriebs- und Unterhaltskosten für zwei Hallen zu tragen.

Die Sanierung der St. Jakobshalle sollte so bald als möglich in Angriff genommen werden. Dem Grossen Rat liegen heute sämtliche für seinen Entscheid benötigten Grundlagen vor. Sobald der Projektierungskredit gesprochen ist, werden Planer evaluiert und ein Bauprojekt ausgearbeitet. In rund zwei Jahren kann dann dem Grossen Rat ein Baukredit-Ratschlag samt Projekt und Kostenvoranschlag zum Entscheid vorgelegt werden.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Telefon 061 267 91 58 Vorsteher Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt Regierungsrat Dr. Christoph Eymann Telefon +41 (0)61 267 84 25 Vorsteher Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt Thomas Fries, Telefon +41 (0)61 267 94 21 Stv. Leiter Hochbauamt Bau- und Verkehrsdepartement Thomas Riedtmann, Telefon +41 (0)61 267 56 38 Leiter Zentrale Dienste, Erziehungsdepartement

Bau- und Verkehrsdepartement

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