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Verkehrsmodellierung im Kanton Basel-Stadt

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Verkehrsmodelle dienen zur Beurteilung der Auswirkungen von Strassenbauprojekten auf den Verkehr. Sie bilden aber auch die Basis für eine optimale Gestaltung des öffentlichen Verkehrssystems und für die Abschätzung des zukünftigen Verkehrs, der durch eine Arealentwicklung ausgelöst wird. Das Bau- und Verkehrsdepartement setzt für grosse, langfristige Projekte das Gesamtverkehrsmodell der Region Basel ein. Der Verkehrsablauf an kleinräumigen Strassenbauprojekten wird mit Hilfe von computerbasierten Simulationen nachgebildet.

Das Gesamtverkehrsmodell der Region Basel entstand vor knapp 20 Jahren auf der Basis verschiedener Verkehrszählungen und Befragungen und wurde seither mehrfach räumlich erweitert, inhaltlich ergänzt und aktualisiert. Das heutige Modell dehnt sich räumlich über den ganzen trinationalen Eurodistrict (TEB) aus und umfasst in der Schweiz zusätzlich den ganzen Tarifverbund Nordwestschweiz. Das Gesamtverkehrsmodell gelangte in den letzten Jahren in vielen für die räumliche Entwicklung der ganzen Region wichtigen Studien zum Einsatz (z.B. Entwicklungsplanung Dreispitz, Agglomerationsprogramm Basel, Machbarkeitsstudie Herzstück Regio-S-Bahn, Planungsstudie Südumfahrung). Aber auch in kleineren städtischen Projekten (z.B. Erneuerung Elisabethenstrasse, Busnetzoptimierung) lieferte das Gesamtverkehrsmodell wichtige Grundlagendaten.

Die Arbeiten für ein komplett neues Gesamtverkehrsmodell haben begonnen. Bis Anfang 2013 soll ein Modell bereit stehen, das auf aktuellen Verkehrsbefragungen basiert und neu auch den Fuss- und Veloverkehr beinhaltet, sowie für wichtige Parkierungsfragen zur Anwendung gelangen kann.

Die objektbezogene Verkehrsplanung sieht eine räumlich und verkehrlich optimale Gestaltung von Plätzen und Strassen vor. Um eine qualitativ hochwertige Gestaltung und Dimensionierung des Verkehrsraums zu gewährleisten sind detaillierte verkehrstechnische Untersuchungen erforderlich. Dabei kommen Grundlagen aus dem Gesamtverkehrsmodell, Verkehrszählungen vor Ort und Beobachtungen von Verkehrsabläufen zum Einsatz. Sämtliche Daten werden aufbereitet und in Form von verkehrstechnischen Berechnungen ausgewertet. Ergebnis sind Aussagen über die Verkehrsqualität wie Leistungsfähigkeit, Wartezeiten oder Rückstaubildungen des untersuchten Objekts.

Bei komplexen Projekten werden Verkehrssimulationen eingesetzt mit dem Ziel, zusammenhängende Verkehrsabläufe in einer grossen Übersichtlichkeit darzustellen und auf ihre Plausibilität hin zu überprüfen. Mit Hilfe der computerbasierten Simulation können Lösungsvarianten nach den Kriterien Verkehrsqualität, Sicherheit, Gestaltung und Kosten bewertet werden.

Weitere Auskünfte

Simon Kettner, Amt für Mobilität, Leiter Mobilitätsstrategie Tel. 061 267 81 19\ Martina Münch, Städtebau & Architektur,Leiterin Gestaltung Stadtraum Verkehr Tel. 061 267 67 72

Bau- und Verkehrsdepartement

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