ASTRA und BVD prüfen Tunnelvariante für die Osttangente
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung des Bundesamt für Strassen (ASTRA) und des Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) -- Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) und das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) unterzeichnen dieser Tage eine Absichtserklärung, wonach sie gemeinsam nach einer verbesserten Lösung für die geplante Erweiterung der Osttangente suchen. Der bisherigen oberirdischen Lösungsvariante mit einer Verbreiterung des bestehenden Trassees soll bis voraussichtlich Ende 2012 eine stadtverträglichere Lösung gegenübergestellt werden.
Der absehbare politische Widerstand gegenüber einer oberirdischen Erweiterung der Osttangente auf je drei Fahrspuren pro Richtung hat das BVD dazu bewogen, beim ASTRA die Erarbeitung eines Alternativprojekts zu beantragen. Das dazu notwendige Pflichtenheft wurde in den vergangenen Monaten erarbeitet.
Die vertieften Abklärungen zur Machbarkeit von Alternativen einer Kapazitätserweiterung der Osttangente zur bisher geplanten oberirdischen Lösung werden noch bis voraussichtlich Ende 2012 dauern. Ziel ist, neben dem bereits vorbereiteten Referenzprojekt mit ausschliesslich oberirdischer Trasseeführung ein Alternativprojekt mit möglicherweise unterirdischer Kapazitätserweiterung zu erarbeiten. Das Alternativprojekt wird bis Ende Jahr, eventuell Frühjahr 2013, auf einem Planungsstand sein, der einen Grundsatzentscheid für die Kostenteilung zwischen Bund und Kanton ermöglicht.
Die dazu notwendigen komplexen technischen Abklärungen nehmen vor allem wegen Fragen in Zusammenhang mit einer allfälligen Rheinunterquerung und den vorgesehenen Anschlusspunkten einer Tunnelstrecke an das bestehende Strassennetz mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich vorgesehen. Ebenfalls zu berücksichtigen sind die Preiskalkulation, die Prognosen bezüglich der mit einer lokalen Tunnellösung zu erwartenden Wirkung auf die Wohnquartiere sowie die Einschätzung der zu erwartenden Einschränkung des Betriebs der bestehenden Osttangente während der ohnehin notwendigen Sanierung.
Das ASTRA und das BVD haben zur Kenntnis genommen, dass bei einer rein oberirdischen Trasseeführung mit erheblichen politischen Widerständen zu rechnen ist. Das ASTRA hat aus diesem Grund Hand geboten für eine Öffnung des Variantenfächers. Die oberirdische Basisvariante bleibt für den Bund nach wie vor die Referenzlösung hinsichtlich Kosten und Termine. Einer erneuten Varianten-Evaluation auf der Grundlage einer gründlichen Prüfung alternativer Streckenführungen im heutigen Perimeter steht das ASTRA offen gegenüber.
Regierungsrat Hans-Peter Wessels und ASTRA Vize-Direktor Jürg Röthlisberger, die den Anstoss für die Erarbeitung des Alternativprojekts gegeben haben, sind froh über diese Entwicklung. Die nun anfallenden umfangreichen Abklärungen und Variantenstudien werden vom ASTRA federführend betreut, das BVD ist in der entsprechenden Arbeitsgruppe vertreten.
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