Bebauungsplan für das Hochschulareal St.Johann, Campus Schällemätteli wird öffentlich aufgelegt
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die zugunsten der Universität Basel und der Eidg. Technischen Hochschule Zürich geplante Konzentration aller Life Science-Bereiche auf dem ehemaligen Schällemätteli-Areal basiert auf einem Bebauungsplan, der in diesen Tagen öffentlich aufgelegt wird. Kernstück der künftigen Bebauung des Areals wird das neue Biozentrum neben dem Universitätskinderspital beider Basel.
Die Universität Basel sieht die räumliche Zusammenführung der heute an rund 40 Standorten verstreuten sieben Fakultäten an einige wenige Standorte als Hauptziel ihrer strategischen Raumplanung. Hohe Priorität hat der Zusammenzug der Life Sciences Einheiten und der mit ihnen verbundenen exakten Wissenschaften auf dem ehemaligen Schällemätteli-Areal zwischen Spital-, Schanzen-, Klingelbergstrasse und dem St. Johanns-Ring. Neben den Einheiten der Universität soll neu auch das ETH-Departement Biosystems, Sciences and Engineering (D-BSSE) auf diesem Areal untergebracht werden. Durch die Bündelung der Life Science-Aktivitäten können grosse Effizienzgewinne durch kurze Wege sowie gemeinsame Nutzung der hochtechnisierten Forschungseinrichtungen und der Infrastruktur für Studierende und Mitarbeitende erzielt werden. Mit der unverzichtbaren Nähe zu den beiden Universitätsspitälern (USB und UKBB) entsteht ein starker Cluster mit einem enormen Potential zur Entwicklung und weiteren Stärkung der Life Science-Forschung in der Wirtschafts- und Forschungsregion Nordwestschweiz.
Die bauliche Umsetzung des Raumprogramms der Universität Basel und der Eidg. Technischen Hochschule Zürich (ETHZ) auf dem Schällemätteli-Areal wurde im ersten Halbjahr 2011 in einer Testplanung geprüft, welches das Amt für Städtebau & Architektur mit Beteiligung des Kantons Basel-Landschaft sowie der Universität Basel und der ETH Zürich durchgeführt hat. Auf Basis der Ergebnisse aus dieser Testplanung und deren Weiterentwicklung wurde der vorliegende Bebauungsplan erarbeitet.
Mit dem Bebauungsplan werden die planerischen und rechtlichen Voraussetzungen für die beabsichtigten umfangreichen Bauprojekte geschaffen. Nach der öffentlichen Planauflage, die vom 7. Mai bis 5. Juni dauert, wird dem Grossen Rat im Spätsommer 2012 ein entsprechender Ratschlag unterbreitet werden.
Von den geplanten Bauvorhaben auf dem Areal ist der Neubau für das Biozentrum am weitesten fortgeschritten. Die Bauprojektphase auf Basis des Siegerprojekts aus dem Wettbewerb von 2009 wird mit dem Einreichen des Baugesuchs voraussichtlich noch 2012 abgeschlossen werden. Die Genehmigung des Baukredits durch die Parlamente der Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt soll bis Anfang 2013 erfolgen.
Die Entwicklung der beiden Campus-Areale der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel ist von zentraler Bedeutung für die Life Science-Region Basel: Für die Wissensgesellschaft der Zukunft entsteht hier ein wichtiger Ort des Wissens und der Wissensvermittlung. Mit den Grossinvestitionen der nächsten Jahre in Neu- und Umbauten wird an diesen beiden unmittelbar benachbarten Standorten auch eine neue städtebauliche
Massstäblichkeit Einzug halten. Gleichzeitig sollen sich die Areale nach allen Seiten öffnen und damit ein Begegnungsort nicht nur der Universitäts- und Spitalangehörigen, sondern auch für die Quartierbevölkerung entstehen.
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