Fussgängerfreundliche Innenstadt – Attraktivität des Basler Zentrums erhöhen
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung: BVD, JSD, Pro Innestadt und QV Lääbe in der Innerstadt -- Das Bau- und Verkehrsdepartement möchte mit gestalterischen und verkehrsberuhigenden Massnahmen die Basler Innenstadt beidseits des Rheins für Anwohnerinnen und Anwohner, Besucher und Innenstadtgeschäfte attraktiver machen: Neu gilt generell Tempo 30 innerhalb des Perimeters City-Ring; die Kernzone wird zum motorfahrzeugfreien Fussgängerbereich. Die geplanten Verkehrsanordnungen, welche die Basis für die künftigen Gestaltungsprojekte bilden, sollen bis Mitte 2013 umgesetzt werden.
Das Bau- und Verkehrsdepartement möchte mit zahlreichen, aufeinander abgestimmten Massnahmen die Basler Innenstadt fussgängerfreundlicher und attraktiver gestalten. Von den verkehrsberuhigenden und gestalterischen Massnahmen sollen sowohl die Anwohnerinnen und Anwohner, wie auch Besucher und die Innenstadtgeschäfte profitieren.
Die Fussgänger- und Begegnungszonen in der Innenstadt werden erweitert. Innerhalb des City-Rings gilt generell Tempo 30; die Kernzone wird gänzlich zum motorfahrzeugfreien Fussgängerbereich. Velos werden neu auf geeigneten Routen durch die Innenstadt geführt. Diese Massnahmen eröffnen Chancen für neuen Nutzungen und eine neue Gestaltung.
Dank verkehrsberuhigenden Massnahmen, Neugestaltungsprojekten für Gassen, Strassen und Plätze und dem weitgehend umgesetzten Beleuchtungskonzept wird die Basler Innenstadt attraktiver für Besucher. Sie ermöglichen Flaniermeilen und Boulevardgastronomie und tragen zu einem guten Einkaufserlebnis bei. Dies erhöht die Standortattraktivität und fördert die Wettbewerbsfähigkeit des ansässigen Detailhandels und Gewerbes. Die Freie Strasse wird zur Fussgängerzone rund um die Uhr; die Zufahrt ist neu lediglich im Schritttempo und nur zu bestimmten Zeiten möglich. Mathias F. Böhm, Geschäftsführer Pro Innerstadt, steht den neuen Massnahmen positiv gegenüber: „Eine fussgängerfreundliche Innenstadt schafft eine einzigartige Ambiance und erhöht die qualitative Aufenthaltsdauer.“
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Innenstadt profitieren dank flächendeckendem Tempo 30 von weniger Lärm, weniger Abgasen und weniger Parkplatzsuchverkehr, insbesondere nachts. „Dies ist ein grosser Gewinn an Wohn- und Aufenthaltsqualität“, erläutert Peter Strub vom Quartierverein «Lääbe in der Innerstadt», „das, wofür wir uns viele Jahre eingesetzt haben, wird nun endlich Realität.“
Dank klar geregelter Sonderbewilligungen sind Zufahrtsmöglichkeiten für Anwohnerinnen und Anwohner wie auch für Handel und Gewerbe sowie Taxis sichergestellt. Diese sind in der vom Justiz- und Sicherheitsdepartment erarbeiteten Verordnung festgehalten. Eine einfache, einheitliche und klare Signalisation soll zudem mehr Übersicht schaffen.
Das Verkehrskonzept Innenstadt beruht auf den Wünschen der Bevölkerung (Mitwirkung ‚Innenstadt – Qualität im Zentrum’) und den Beschlüssen des Grossen Rats, der die Vorlage im vergangenen Jahr verabschiedet hat.
Die geplanten Verkehrsanordnungen werden voraussichtlich Mitte Oktober 2012 publiziert und bis Mitte 2013 umgesetzt. Zur Verkehrsberuhigung sind – ausser dem Poller-Pilotversuch am Spalenberg – keine baulichen Massnahmen vorgesehen.
Ausgelöst durch anstehende Sanierungsarbeiten an den Leitungen und den Strassenbelägen sind zurzeit Neugestaltungsprojekte am Münsterhügel, am Schaffhauserrheinweg sowie in der Elisabethenstrasse in Arbeit. Der neu gestaltete Spalenberg wurde vor wenigen Wochen eingeweiht. Im Zusammenhang mit notwendigen Sanierungsarbeiten stehen für die kommenden Jahre die Umgestaltung der Freien Strasse, der Greifengasse, des Birsigparkplatzes, sowie des Clara- und Rümelinsplatzes prioritär auf der Agenda.
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