Die Umgestaltung des Grenzübergangs Basel Hiltalingerstrasse/ Weil am Rhein-Friedlingen ist ein Teilprojekt der Verlängerung der Tramlinie Nr. 8 nach Weil am Rhein. Die Zollanlage muss wegen der notwendigen verkehrlichen Neukonzeption mit der Tramlinie 8 neu gebaut werden. Die Arbeiten beginnen nächste Woche mit dem Rückbau des bestehenden Zollgebäudes. Die Abbrucharbeiten werden von Weil am Rhein koordiniert, für den Bau des neuen Zollgebäudes ist der Kanton Basel-Stadt zuständig.

Wie bereits im letzten Jahr kommuniziert, ist das Zoll-Neubauprojekt „Strahlend weiss“ von Zickenheiner Architekten aus Lörrach und des Schweizer Ingenieurbüros Jauslin + Stebler aus Rheinfelden im Rahmen eines anonymen Wettbewerbs ausgewählt worden. Der baselstädtische Grosse Rat hat in seiner Bündelitagssitzung von dieser Woche den von Schweizer Seite benötigten Kredit über CHF 2,07 Mio., abzüglich Bundesbeiträge, bewilligt. Die Stadt Weil am Rhein finanziert ihren Teil der Anlage mit CHF 1,31 Mio.

Das Provisorium für das Zollgebäude während der Bauarbeiten ist bereits erstellt worden. Ab morgen Samstag, 30. Juni 2012, gilt die provisorische Verkehrsführung in beide Fahrtrichtungen. In der ersten Phase wird bis September 2012, nach dem Abriss des Hauptgebäudes des deutschen Zolls und der Schweizer Grenzwache, der Strassen- und Gleisbau in den Bereichen Mitte und West der Zollanlage ausgeführt. Von Oktober 2012 bis April 2013 werden dann die neuen Zoll-Gebäulichkeiten erstellt und Umgebungsarbeiten ausgeführt. Schliesslich sind bis Mai 2013 Strassen- und Gleisbauarbeiten im Bereich Ost geplant. Im Juni 2013 soll dann noch das Zoll-Provisorium abgebrochen werden. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme der gesamten neuen Zoll-Anlage ist für Juli/August 2013 vorgesehen.

Die Zollabfertigung ist während der Bauarbeiten zum Teil in Provisorien untergebracht. Beim Provisorium gibt es auch eine Fahrbahnüberdachung als Schutz vor Witterungseinflüssen. Während der gesamten Bauzeit wird die Zollabfertigung beider Länder ohne Einschränkungen möglich sein. Die Fahrspuren für den Verkehr und die Wege für Fussgängerinnen und Fussgänger müssen aber, je nach aktueller Bauphase, teilweise oder ganz verlegt werden. Zudem ist am Grenzübergang mit üblichen Behinderungen wegen der Bauarbeiten zu rechnen.