Letzte Ruhe unter Bäumen: Neue Bestattungsformen auf dem Friedhof am Hörnli
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die traditionelle „Friedhofskultur“ mit Beisetzung in Reihen- und Familiengräbern für Särge und Urnen wird in Basel nur noch bei rund der Hälfte der Todesfälle in Anspruch genommen. Das Bestattungswesen der Stadtgärtnerei Basel kommt dem Bedürfnis nach alternativen Bestattungsformen nach und passt das Bestattungsangebot entsprechend an.
In Basel erfolgt nur noch bei rund der Hälfte der Todesfälle eine Beerdigung nach traditioneller „Friedhofkultur“. So werden alternative Bestattungsformen wie beispielsweise das Verstreuen der Asche im fliessenden Wasser oder im eigenen Garten einer Beerdigung im Reihengrab immer öfter vorgezogen. Häufig entscheiden die Verstorbenen bereits vor ihrem Tod, wie und wo sie ihre letzte Ruhe finden wollen. Das Bestattungswesen der Stadtgärtnerei zeigt sich offen gegenüber neuen Bestattungsformen und versucht, Wünschen nach Möglichkeit nachzukommen.
Der Park des Friedhofs am Hörnli in Riehen bietet eine Vielzahl von Bestattungsmöglichkeiten an. Neu können Angehörige die Beisetzung einer Urne in waldähnlicher Umgebung wählen. Die letzte Ruhe unter Bäumen erfolgt so zwar auf dem Friedhof, aber an einem eigens dafür eingerichteten, baumbestandenen Ort.
Mit diesem neuen Angebot wird der letzte Teil der im vergangenen Jahr fertig gestellten Gemeinschaftsgrabanlage der Abteilung 9 in Betrieb genommen. Diese umfasst neben der neuen Bestattungsform auch Gemeinschaftsgräber mit oder ohne Namensnennung.
Auf dem grössten Friedhof der Schweiz, dem Friedhof am Hörnli in Riehen, werden jährlich rund 1'700 Verstorbene beigesetzt. Seit der Eröffnung im Jahre 1932 sind auf der Fläche von rund 54 Hektaren über 160'000 Menschen bestattet worden. Insgesamt arbeiten 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bestattungsbetrieb sowie im Unterhalt der Parkanlage.
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