Der Bahnhof Basel SBB wird täglich von Tausenden Menschen frequentiert: von Kundinnen und Kunden des öffentlichen Verkehrs als Verkehrsdrehscheibe von regionaler, nationaler und internationaler Bedeutung sowie von den Einwohnerinnen, Einwohnern und Besuchenden Basels als Dienstleistungszentrum. Die Prognosen zur zukünftigen Entwicklung der Bahn gehen im Zeithorizont 2020 – 2030 von einer deutlichen Zunahme der Passagierzahlen aus. Mit der Umsetzung des Gegenvorschlags zur Städteinitiative soll der motorisierte Individualverkehr in Basel zudem um zehn Prozent gesenkt werden. Dies wird den Anteil des öffentlichen Verkehrs und des Veloverkehrs am Gesamtverkehr weiter erhöhen und zu einem zusätzlichen Anstieg der Passagierzahlen führen. Mit dem Ausbau des Dienstleistungsangebots am Bahnhof Basel SBB wird ausserdem die Zahl von Personen, die sich ausschliesslich zum Einkaufen und Verweilen am Bahnhof aufhalten, weiter steigen.

Das aktuelle Angebot von rund 3000 Veloabstellplätzen rund um den Bahnhof Basel SBB deckt trotz mehrfacher Erweiterungen die aktuelle Nachfrage von nicht mehr. Dies erhärten Erhebungen aus dem Jahr 2010. Die Situation wird sich in Zukunft aufgrund der erwarteten Entwicklung weiter verschärfen.

Gemeinsames Ziel der SBB und des Amts für Mobilität des Kantons Basel-Stadt ist es deshalb, das Angebot an Veloabstellplätzen nicht nur dem heutigen Bedarf sondern auch der langfristigen Entwicklung des Bahnhofs Basel SBB anzupassen. Dazu haben SBB Immobilien und das Amt für Mobilität ein Konzept für Veloabstellanlagen am Bahnhof Basel SBB entwickelt. Dieses beinhaltet übergeordnete konzeptionelle Aussagen zur möglichen Entwicklung von Veloabstellanlagen im Perimeter des Bahnhofs Basel SBB und soll als Planungshilfe dienen. Es zeigt dazu mögliche Standorte von kurz-, mittel- und langfristig realisierbaren Veloabstellanlagen auf, welche abgestimmt auf die nach heutigem Planungsstand tangierten Grossprojekte etappiert umgesetzt werden sollen. Die Weiterentwicklung der einzelnen Anlage erfolgt im Rahmen des jeweiligen Grossprojektes. Im Konzept nicht festgehalten ist, wer für die Erstellungs-, Betriebs- und Unterhaltskosten der angedachten Anlagen aufkommen wird. Der Kostenteiler wird im Rahmen der Planung und Realisierung einzelner Anlagen konkret verhandelt werden.

Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung bezeugen die SBB sowie das Amt für Mobilität, dass sie das Konzept als Planungsgrundlage zur Erreichung ihres gemeinsamen Ziels anwenden.

Das Konzept kann auf der Internetseite des Amts für Mobilität (www.mobilitaet.bs.ch) heruntergeladen werden und liegt beim Kundenzentrum des Bau- und Verkehrsdepartements am Münsterplatz 11 auf.