Die heutige Abschlussfeier der Bauarbeiten in der Kantonsstrasse in Bettingen vom Büntenweg bis zum Parkplatz Hohe Strasse auf St. Chrischona stand ganz im Zeichen der diesjährigen 500-Jahr-Feierlichkeiten der Zugehörigkeit der Gemeinde Bettingen zu Basel. Die rund 1,7 Kilometer lange Kantonsstrasse von Bettingen bis auf St. Chrischona – dabei handelt es sich um die Hauptstrasse, den Chrischonarain und den Parkplatz Hohe Strasse – wurde seit dem Jahre 2006 in fünf Etappen umfassend saniert. Diese Etappen waren, in der Reihefolge der Realisierung: Hauptstrasse Bettingen im Abschnitt Büntenweg-Mennweg, Hauptstrasse Bettingen im Abschnitt Kurve Wyhlenweg, Chrischonarain, Parkplatz Hohe Strasse, Hauptstrasse Bettingen im Abschnitt Mennweg bis Wyhlenweg. Die Dringlichkeit der jeweiligen Arbeiten war ausschlaggebend für diese Reihenfolge.

Wegen des anhaltend schlechten Wetters in den letzten Wochen und Monaten konnten wider Erwarten noch nicht alle Arbeiten in der Kantonsstrasse abgeschlossen werden. Dies gilt für die Hauptstrasse zwischen Mennweg und Wyhlenweg. In diesem Abschnitt muss unter anderem noch der Deckbelag eingebaut werden. Hierfür braucht es einerseits stabiles Wetter ohne Regen und anderseits muss die Hauptstrasse in diesem Abschnitt noch zwei Tage gesperrt werden – mit Umleitung über die Baiergasse. Ebenfalls noch auszuführen sind Bepflanzungsarbeiten für den dortigen Grünstreifen, Markierungsarbeiten sowie die Nachbearbeitung von Rand- und Schalensteinen. Diese restlichen Arbeiten sollen so rasch wie möglich erledigt werden.

Die Sanierung der Kantonsstrasse durch Bettingen bis auf St. Chrischona birgt viele Vorteile. Neben den Leitungen und den Deckbelägen ist dabei insbesondere eine vollständige Erneuerung der Strassenentwässerung zu erwähnen. Die Gemeinde Bettingen hat auch ihr Sauberwassernetz ausgebaut. Die Sauberwasserleitung wird im Abschnitt Mennweg bis Wyhlenweg in der Grünfläche als offenes Bachgerinne geführt. Die Randabschlüsse wurden so ausgebildet, dass die Querung der Strasse für Amphibien erleichtert ist. Ebenso gibt es im besagten Abschnitt einen neuen Mergelweg für die Fussgängerinnen und Fussgänger.

Mit der Gesamtsanierung des Chrischonarains von der Baiergasse bis zur Hohe Strasse wurde aus Sicherheitsgründen, vor allem wegen des Busverkehrs, die Fahrbahnbreite in den Geraden auf 5,7 und in den Kurven auf 6,5 Meter verbreitert. Hangseitig wurde dafür der Fussweg minim von 2 auf 1,8 Meter verschmälert. Mit der Verschiebung der bisher gefährlichen Fussgängerquerung in den Kreuzungsbereich Chrischonarain/ In der Leimgrube und mit dem Bau einer Mittelinsel wurde die Verkehrssicherheit für Fussgängerinnen und Fussgänger wesentlich verbessert. Die Bushaltestelle „Diakonissenhaus“ wurde auf beiden Seiten behindertengerecht ausgestaltet. Auch die Industriellen Werke Basel führten im Chrischonarain umfangreiche Werkleitungsarbeiten durch.

Aufgrund des ebenfalls schlechten Zustands der Oberfläche wurde im letzten Jahr auch der Parkplatz Hohe Strasse auf St. Chrischona inklusive südlich angrenzendem Trottoir instandgesetzt. Die Bushaltestelle St. Chrischona ist neu ebenfalls auf beiden Seiten behindertengerecht.

Die gesamten Baukosten des 1,7 Kilometer langen Strassenzuges belaufen sich auf 4,5 Millionen Franken.