Basel ist auf Kurs hinsichtlich der Reduktion des Strassenverkehrs – Studienauftrag
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Stiig-Um zur stadtgerechten Mobilität zeigt weitere mögliche Reduktionsmassnahmen auf -- Verkehrszählungen zeigen, dass der Strassenverkehr in Basel im Jahr 2012 nicht weiter angewachsen ist. Auf dem städtischen Netz ist zwischen 2010 und 2012 sogar ein Rückgang um nahezu 2% zu verzeichnen. Damit ist Basel auf Kurs hinsichtlich des Reduktionsziels im Strassenverkehr. Drei Expertenteams haben in einem Studienauftrag zur stadtgerechten Mobilität untersucht, ob die bisher geplanten Massnahmen hierfür ausreichen. Gleichzeitig haben sie aufgezeigt, in welchen Bereichen weitergehende Massnahmen notwendig wären, um das im Umweltschutzgesetz festgelegte Reduktionsziel von minus 10% motorisierten Individualverkehrs zu erreichen.
2010 hat das Basler Stimmvolk den Gegenvorschlag zur Städte-Initiative angenommen, der den ÖV, sowie den Fuss- und Veloverkehr fördern will. Der §13 des Umweltschutzgesetzes hält fest, dass die Verkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs bis 2020 um 10% reduziert werden soll. Davon ausgenommen sind Autobahnen.
Das Monitoring des Strassenverkehrs hat mittels zahlreicher Zählstellen den Trend des letzten Jahres bestätigt und gezeigt, dass der Verkehr auf dem städtischen Netz 2012 weiter leicht abgenommen hat. Zwischen 2010 und 2012 resultiert damit eine Reduktion um knapp 2%. Die Entwicklung folgt damit dem Reduktionsziel des Umweltschutzgesetzes. Bemerkungswerterweise ist erstmals auch der gesamte Strassenverkehr, also inkl. Autobahnen, nicht weiter angewachsen, sondern sogar um 1% zurückgegangen.
Parallel zu dieser erfreulichen Entwicklung haben drei Expertenteams in einem Studienauftrag zur stadtgerechten Mobilität abgeschätzt, ob die bisher geplanten Massnahmen ausreichen, um das Reduktionsziel bis 2020 zu erreichen bzw. welche weitergehenden Massnahmen hierfür nötig wären.
Die drei Verkehrsexpertenteams kommen übereinstimmend zum Schluss, dass die bisher geplanten Massnahmen zwar das prognostizierte Verkehrswachstum bis 2020 vermeiden können, aber keine weitere wesentliche Reduktion des heutigen Verkehrsaufkommens bringen. Alle drei Teams halten aber das Reduktionsziel für grundsätzlich erreichbar. Hierfür wären jedoch zusätzliche Massnahmen nötig, die spürbare Einschränkungen des Autoverkehrs enthalten müssten. Die Umsetzung dieser Massnahmen würde sehr anspruchsvoll sein. Flankierend zu Kapazitätsreduktionen beim Autoverkehr käme aber auch dem weiteren Angebotsausbau des öffentlichen Verkehrs sowie des Fuss- und Veloverkehrs eine grosse Bedeutung zu.
Das Bau- und Verkehrsdepartement präsentiert die Ergebnisse des Studienauftrages vom 23. Mai bis zum 14. Juni in einer öffentlichen Ausstellung im Lichthof am Münsterplatz 11. Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 8.00 bis 17.00 Uhr für alle Interessierten geöffnet.
Hinweise
Synthesebericht zum Studienauftrag Stiig-um steht zum Download bereit unter: www.mobilitaet.bs.ch
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