Grabmalauszeichnung 2013: Sechs Künstler für ausserordentliche Grabkunst ausgezeichnet
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Bereits zum 18. Mal ehrte die Friedhofkommission des Kantons Basel-Stadt künstlerisch und handwerklich beispielhafte Grabzeichen. Eine durch die Friedhofkommission eingesetzte Jury beurteilte die Reihengrabmale auf dem Friedhof am Hörnli der im Jahr 2011 Verstorbenen sowie die neu geschaffenen Grabmäler auf Familiengräbern des Friedhofs am Hörnli und des Wolfgottesacker aus den Jahren 2007 bis 2011. Sechs Bildhauerunternehmen durften eine Auszeichnung für ihre ausserordentlichen Werke entgegennehmen.
Für die diesjährige Grabmalauszeichnung nahm eine vierköpfige Jury sämtliche Reihengräber für Erd- und Urnenbestattungen auf dem Friedhof am Hörnli der im Jahr 2011 Verstorbenen in Augenschein. Zusätzlich begutachtete die Jury dieses Jahr die neu geschaffenen Grabmäler auf Familiengräbern aus den Jahren 2007 bis 2011. Diese stehen sowohl auf dem Friedhof am Hörnli als auch auf dem Wolfgottesacker und entstanden alle in den Jahren 2007 bis 2013 – mit einer Bewilligung zwischen dem 7. Mai 2008 und 10. Mai 2012. Gesamthaft wurden somit sechs Bildhauerunternehmen prämiert, die alle in der Region Basel tätig sind. Die Auszeichnungen gehen an Paul Agustoni aus Zunzgen, an Georg von Büren aus Basel, an die Gottardi Weisskopf AG aus Basel, an das Atelier Mazzotti aus Basel, an Roman Müller aus Basel sowie an Heinz Zemp aus Birsfelden. Die Jury setzte sich aus drei Mitgliedern der Friedhofkommission und einem externen Experten zusammen. Namentlich sind dies Rebekka Brandenberger, Architektin; Sonja Feldmeier, Künstlerin; Stefan Mesmer, Bildhauer und als externer Experte Pawel Ferus, Künstler.
Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt, und Stefan Mesmer, Juror, würdigten am 1. November anlässlich einer kleinen Feier auf dem Friedhof am Hörnli die ausgezeichneten Arbeiten. Hans-Peter Wessels sprach den anwesenden Bildhauern seine Anerkennung aus und dankte den Angehörigen, die in der Regel auch die Auftraggeber der Grabmale sind, dafür, dass sie ihr Andenken an die Verstorbenen auf so persönliche und einfühlsame Weise zum Ausdruck gebracht haben.
Die Stadtgärtnerei Basel und die Friedhofkommission wollen mit dem jährlich verliehenen Preis auf die individuell gestalteten Grabsteine aufmerksam machen und gleichzeitig dem mit der Massenproduktion einhergehenden Qualitätsverlust der Grabmalkultur entgegenwirken. Die ausgezeichneten Grabmäler sollen einerseits zeigen, dass innerhalb der vorgegebenen Normen eine Vielzahl von Ausdrucksformen möglich ist, andererseits sollen die Angehörigen dazu ermuntert werden, im Dialog mit dem Bildhauer respektive der Bildhauerin, eine der verstorbenen Person entsprechende Gestaltung zu finden. Die Grabmalauszeichnung fand bereits zum 18. Mal statt und gehört mittlerweile im Jahresablauf des Friedhofs am Hörnli zur festen Einrichtung.
Die Stadtgärtnerei Basel honorierte die Bildhauerfirmen der sechs prämierten Grabmale mit je 500 Franken und publiziert ein Porträt der Steine in der jährlich neu aufgelegten Broschüre „Beispielhafte Grabmale“.
Hinweise
Fotos der Grabmale: www.stadtgaertnerei.bs.ch/aktuelles?action=shownews&nid=16494 zum Download zur Verfügung.
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