Historischer Landesgrenzstein an der Wiese instandgestellt
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Heute Dienstagmorgen wurde der historische Landesgrenzstein Nr. 40a wieder unterhalb des Riehener Schlipfs, am alten Ort, platziert. Er hatte vorübergehend dem Bau der Zollfreien Strasse weichen müssen. Die heutigen Arbeiten wurden durch die zuständigen Behörden beidseits der Landesgrenze und im Beisein von Vertretern der Gemeinde Riehen und der Stadt Lörrach durchgeführt. Insgesamt 223 Grenzsteine gibt es zwischen dem Kanton Basel-Stadt und dem Landkreis Lörrach.
Heute Dienstagmorgen wurde unter der Leitung des Grundbuch- und Vermessungsamtes Basel-Stadt und des Fachbereichs Vermessung und Grundbuch der Stadt Lörrach sowie in Anwesenheit des Riehener Gemeindepräsidenten Willi Fischer und des Lörracher Bürgermeisters Michael Wilke der instandgestellte Landesgrenzstein Nr. 40a wieder unterhalb des Schlipfs am alten Ort platziert. Der aus rotem Sandstein gefertigte Stein stammt aus dem Jahre 1872. Er trägt auf der Schweizer Seite den Baslerstab und auf der deutschen Seite das Wappen der Markgrafen von Baden. Der Stein stand den Bauarbeiten im Zusammenhang mit der Erstellung des Wiesentunnels im Wege und musste deshalb vorübergehend entfernt werden.
Kulturhistorisch wertvolle Grenzsteine markieren seit dem 15. Jahrhundert die politische Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland. 223 Grenzsteine finden sich entlang der Landesgrenze zwischen dem Kanton Basel-Stadt und dem Landkreis Lörrach. Die ältesten datierten Landesgrenzsteine reichen bis ins Jahr 1488 zurück. Sie zeigen auch die wechselnden Herrschaftsverhältnisse auf deutscher Seite auf. Diese reichen von der Herrschaft und dem Wappen der Adelsfamilie der Bärenfelser bis zum Wappen der Markgrafen von Baden. Die Pflege der Landesgrenzeinrichtungen ist seit Ende des 19. Jahrhunderts gesetzlich geregelt und obliegt den deutschen und den Schweizer Vermessungsbehörden.
Die heutigen Instandstellungsarbeiten der Fachleute an der Landesgrenze zu Deutschland boten auch Gelegenheit zur Erörterung weiterer aktueller Fragen über den Unterhalt und die Sicherung der kulturhistorisch wertvollen Landesgrenzeinrichtungen.
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