Bereits im Jahr 2005 haben die Stadt Basel und die Firma Novartis ein Vorverkaufsrecht für das Areal Schoren zur Realisierung von Wohnbauten vereinbart. Im August 2009 wurde der Kauf des Grundstücks durch den Kanton Basel Stadt beschlossen. Im Oktober 2010 wurde ein Bebauungsplan verabschiedet, der die Bebauung des Areals regelt. Im Juni 2011 wurde vom Grossen Rat ein Projektierungskredit von 1.34 Mio. für die Planung einer Primarschule bewilligt. Auf dem frei werdenden Grundstück sollte nun im Wettbewerb der ideale Standort für das neue Schulhaus gefunden und die Realisierbarkeit von mindestens 80 Wohnungen nachgewiesen werden. Im Rahmen der Schulraumplanung wurde für das Einzugsgebiet der Primarschule Schoren der Bedarf von 6 Klassen, einer Doppelturnhalle, eines Kindergartens und weiteren Räumen für die Tagestrukturen ermittelt.

Das Preisgericht unter dem Vorsitz von Thomas Blanckarts, Leiter Hochbauamt, entschied sich unter 25 eingereichten Projektvorschlägen einstimmig für den Entwurf „sleeping beauty“ des Generalplanerteams von Matthias Lorenz aus Basel. Daneben wurden fünf weitere Beiträge rangiert und mit Preisen oder Ankäufen gewürdigt:
2. Rang: sabarchitekten, Basel
3. Rang: Ospelt Strehlau Architekten, Schaan / FL
4. Rang: ARGE Ruppeiner Deiss Architekten, neon bureau, Brogli & Müller Architekten, Zürich und Basel
5. Rang: Leutwyler Partner AG, Baar
6. Rang: Chebbi Thomet Buchner Architektinnen AG, Zürich

Das siegreiche Projekt siedelt die nur zweigeschossige Schule im südlichen Arealteil und die um einen Innenhof angeordneten Wohnbauten im nördlichen Abschnitt an. Dies sichert eine einfache Parzellierbarkeit und optimale Ausnutzung des Grundstücks und vermeidet weitgehend Nutzungskonflikte zwischen Schul- und Wohnnutzung. Das Erdgeschoss des neuen Schulgebäudes bietet Einblick in eine mit Tageslicht belichtete Sporthalle, ermöglicht die Nutzung der Aula durch das Quartier und schafft einen direkten Aussenraumbezug für den Kindergarten. Im Obergeschoss sind sämtliche Unterrichtsräume der Primarschule auf einer Ebene angeordnet. Die Schulleitung findet darin die räumlichen Voraussetzungen für den heutigen pädagogischen Anforderungen entsprechende Unterrichtsformen.

Das Siegerprojekt wird jetzt weiter bearbeitet und soll bis zum Herbst 2016 realisiert werden. Das Wohngrundstück wird auf der Grundlage des Siegerentwurfes abparzelliert und dem Wohnbaugenossenschaftsverband Nordwest (WGN) im Baurecht zur Bebauung überantwortet.