Die Wortschöpfung Trashmob setzt sich zusammen aus Trash (Abfall) und Mob (aufgewiegelte Volksmenge) und lehnt sich an den bereits bekannten Begriff Flashmob an. Ein scheinbar spontaner Menschenauflauf auf öffentlichem Grund setzt sich für eine bestimmte Sache ein. Beim für den kommenden Samstag angekündigten Trashmob versuchen die Stadtgärtnerei Basel und das Stadtteilsekretariat Basel-West, Anwohner zur Reinigung des Schützenmattpark zu gewinnen, um so ein Zeichen gegen Littering zu setzen. Die beiden Organisationen erwarten um 10.30 Uhr möglichst viele Helfer und Helferinnen im Schützenmattpark, um die Grünanlage gemeinsam von Abfall befreien.

Ein spezielles Augenmerk gilt dabei den unachtsam weggeworfenen Dosen, Flaschen, Zigarettenstummeln und sonstigen kleinen Utensilien des Alltags. Dabei beschäftigt die Stadtgärtnerei Klein- und Kleinstabfall am meisten, beispielsweise sind Zigarettenstummel besonders knifflig zum Einsammeln. Das kostet Zeit und Geld: Ein Mitarbeiter hebt in einer Stunde rund 350 Ziga-rettenstummel vom Boden auf. Den Abfall einfach liegen zu lassen, ist keine Option. Denn: Bis Abfall von der Natur abgebaut wird, dauert es Jahre. Zigarettenstummel benötigen beispielsweise fünf Jahre, genauso Kaugummis. Die Abbauzeit von Trinkgefässen aus Tetrapack oder PET dau-ert Jahrzehnte.

Der Trashmob im Schützenmattpark am 21. September erfolgt im Rahmen des nationalen Clean-Up-Days, welcher von der Interessengemeinschaft für eine saubere Umwelt schweizweit initiiert wurde. Mit „Die Schweiz räumt auf“ thematisiert sie damit das Problem „des kleinen Mülls“. Engagierte Quartierbewohner erhalten mit dem so genannten „Gold Glove“ einen Handschuh als Sym-bol, der sie als Botschafterin und Botschafter für eine saubere Umwelt kenn- und auszeichnet. Neben dem eigentlichen Aufräumen präsentiert die Stadtgärtnerei wertvolle Infos um die Thematik „Littering“. Los geht’s um 10.30 Uhr im Schützenmattpark, um 12.30 Uhr ist bereits der nächste Trashmob auf dem Tellplatz angekündigt.