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Konzert im Museum Kleines Klingental, Grosses Refektorium Mittwoch, 4. Juni 2014, 19.30 Uhr

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

„Es klingt im Tal“ - Klostergeschichte zum Klingen gebracht Ensemble Stella Maris Basilea & Peregrina, Ensemble Leones Idee: Tetyana Polt-Lutsenko Leitung: Tetyana Polt-Lutsenko, Agnieszka Budzińska-Bennett Konzerteinführung: Philipp Zimmermann

Das Kloster Klingental war in seinem fast 300-jährigen Bestehen eng mit Musik verbunden: Es klingt der Name des Klosters selbst, der Gründer, Walter von Klingen, pflegte die Kunst des Minnesangs, eine Glocke erscheint im Klosterwappen und die Nonnen sangen beim täglichen Gottesdienst. Das mittelalterliche Choralrepertoire ging mit der Reformation und der Aufhebung der Basler Klöster verloren. Mit den Pergamentseiten aus den nicht mehr verwendeten Gesangbüchern wurden in der Folge Rechnungs- und Aktenbücher eingehüllt. Die durch Zufall im Staatsarchiv Basel-Stadt erhaltenen und durch den Musikwissenschaftler Frank Labhardt (1917-2009) erforschte Choralfragmente wurden nun durch vergleichbare Musikfragmente aus der Zeit ergänzt und werden anlässlich des Konzerts wieder zum Klingen gebracht.

Nach der Reformation hatte der Basler Stadtrat alle Klosterarchive der Universität Basel übergeben. Die Sammler, reformierten Theologen und Historiker hatten für liturgische Codices kein Interesse mehr, deren Inhalt war für sie wertlos geworden. Als wertvoll erschien nun aber das Pergament, auf welches die Gesänge niedergeschrieben waren. Um 1601 liess deshalb der Rektor der Universität die liturgischen Bücher verkaufen. Interessiert daran waren Händler und Buchbinder. Die Gesangbücher wurden auseinander genommen und ihre Pergamentseiten dazu verwendet, neue Bücher einzubinden. Somit überlebten Basels mittelalterliche Musikhandschriften nur noch als Fragmente aus mittelalterlichen Antiphonarien, Missalien und anderen liturgischen Büchern in Form von Bucheinbänden. Diese Fragmente bestehen manchmal nur noch aus kleinen Resten mit einigen Notenzeilen, manchmal aus ganzen Blättern mit vollständigen Gesängen, welche man direkt ab Blatt nachsingen kann. In Basel sind Bücher mit solchen Einbänden in der Universitätsbibliothek, im Frey-Grynäischen Institut und im Staatsarchiv Basel aufbewahrt. Der Bestand des letzteren beschrieb, analysierte und katalogisierte Frank Labhardt in seinem Werk „Die mittelalterlichen Choralfragmente des Basler Staatsarchivs“.

Das Konzert wird ermöglicht dank der finanziellen Unterstützung der Irma Merk Stiftung.

Hinweise

Eintritt: CHF 30.– / 20.–, Abendkasse Öffnungszeiten Museum Kleines Klingental: Mittwoch und Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 17 Uhr.

Weitere Auskünfte

Sabine Häberli, Tel. +41 61 267 66 25, sabine.haeberli@bs.ch Kantonale Denkmalpflege, Museum Kleines Klingental

Bau- und Verkehrsdepartement

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Öffnungszeiten

Mo - Fr 8.00 - 12.15 Uhr / 13.15 - 17.00 Uhr