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Neuer Finanzierungsschlüssel für die Tramverbindung Margarethenstich

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Gemeinsame Medienorientierung der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft -- Der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft hat beschlossen, sich stärker als bisher an den Investitionen der Tramverbindung Margarethenstich zu beteiligen. Der Finanzierungsschlüssel beträgt nun neu 2/3 zulasten Basel-Landschaft, 1/3 zulasten Basel-Stadt.

An einer Medienorientierung, die unmittelbar nach der Eröffnungsfeier zum Tram 8 durchgeführt wurde, gab Regierungsrätin Sabine Pegoraro bekannt, dass der Regierungsrat des Kantons Basel-Landschaft kürzlich beschlossen habe, zwei Drittel statt nur die Hälfte der Investitionskosten für den Bau der Tramverbindung Margarethenstich zu übernehmen: „Der Margarethenstich ist ein wichtiges Verbindungsstück für beide Kantone, und der Kanton Baselland will hier ein Zeichen setzen für eine funktionierende Partnerschaft. Zudem leistet die BLT einen wichtigen Beitrag an die Realisierung. Es braucht jeweils ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Sie gab ihrer Zuversicht Ausdruck, dass die Anbindung des Leimentals an die Stadt Basel mit diesem Schritt wesentlich verbessert werden könne.

Regierungsrat Hans-Peter Wessels würdigte diesen Entscheid des Regierungsrates Basel-Landschaft als entscheidenden Schritt zur politischen Akzeptanz des Tramprojekts in Basel-Stadt: „Der Margarethenstich befindet sich nun auf der Zielgeraden!“ Er sei sehr zuversichtlich, was die nach erfolgter Kommissionsberatung in der UVEK BS anstehende Behandlung des Projekts im Januar 2015 im Grossen Rat betrifft und stellte die Investition in den Margarethenstich als folgerichtigen Schritt dar, der im selben Zusammenhang zu sehen sei wie der Doppelspurausbau Ettingen-Flüh und beim Spiesshöfli in Binningen. Heiner Vischer bestätigte als Sprecher der UVEK diese Einschätzung und unterstrich, dass das Entgegen-kommen seitens BL wesentlich zur Akzeptanz des Projekts beitragen werde.

Die Investitionskosten von insgesamt rund CHF 20.7 Mio. (ohne die beiden Tramhaltestellen, die je zulasten der Standortkantone gebaut werden) werden nunmehr wie folgt aufgeteilt: Rund 13.7 Mio. zulasten Kanton Basel-Landschaft und knapp 7 Mio. zulasten Basel-Stadt. Die BLT beteiligt sich an den Mehrkosten für Baselland. Der zugesagte Bundesbeitrag von 30% der Investitionskosten wird den Kantonen zu einem späteren Zeitpunkt entsprechend anteilsmässig rückerstattet.

Die beiden Direktoren der BLT und der BVB, Andreas Büttiker und Erich Lagler, unterstrichen an der Medienorientierung den vielfältigen Nutzen der neuen Tramverbindung: Abgesehen von einer erstmaligen direkten Anbindung des Leimentals bis zum Badischen Bahnhof mit einer Fahrzeitverkürung von 5 Minuten zum Bahnhof SBB ermögliche die neue Verbindung eine Entlastung der Basler Innenstadt sowie eine Entlastung der Achse Bahnhof SBB – Aschenplatz und biete den Pendlerinnen und Pendlern aus dem Leimental neue günstige Anschlussmöglichkeiten (mit entsprechender Reduktion des motorisierten Pendlerverkehrs). Der Margarethenstich bildet damit einen wichtigen Baustein zum vom Grossen Rat verabschiedeten Konzept Tramnetz 2020.

Den zustimmenden Beschluss des Landrates zum neuen Finanzierungsschlüssel sowie die Zustimmung des Grossen Rates zum Baukredit vorausgesetzt, dürfte mit einem Baubeginn beim Margarethenstich im Sommer 2017 zu rechnen sein, so dass der Trambetrieb ein Jahr später auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2018 aufgenommen werden könnte.

Weitere Auskünfte

Regierungsrätin Sabine Pegoraro, Tel. +41 (0)61 552 55 81 Vorsteherin Bau- und Umweltschutzdirektion BL Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Tel. +41 (0)61 267 91 58 Vorsteher Bau- und Verkehrsdepartement BS

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