Durch die permanente Öffnung des „Ausgangs Süd“ werden die Umsteigezeiten zwischen Zug und Tram/Bus sowie die Anbindung an die Kleinbasler Innenstadt für Fussgängerinnen und Fussgänger verbessert - ein Schritt in Richtung der besseren Anbindung das Badischen Bahnhofs an die Quartiere und die Innenstadt. Und eine Investition in die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs.

Der Ausgang Süd ist ein „neuer“ Zugang (unter dem Turm des Bahnhofsgebäudes), der die Tramhaltestelle Badischer Bahnhof direkt mit den Perrons verbindet. Diese südliche Personenunterführung wurde mit dem Bahnhofbau (Inbetriebnahme 1913) für die Reisenden aus und nach Riehen erstellt. Durch ihn war die Reise innerhalb der Schweiz ohne Grenzübertritt möglich. Während dem zweiten Weltkrieg wurde dieser Zugang verschlossen. Seither war er aus zolltechnischen Gründen nur für spezielle Anlässe geöffnet worden (Messe, Ende der Siebziger-Jahre für den Chemie-Pendler-Zug von Sissach zum Bad Bf). Seit Inkrafttreten des Schengen-Abkommens für die Schweiz (Dez. 2008) finden keine systematischen Personenkontrollen mehr statt. Die Deutsche Bahn AG hat im vergangenen Jahr die erforderlichen baulichen Massnahmen zur Wiederinbetriebnahme des Zugangs realisiert.

Mit der Umsetzung dieser Massnahmen ist ein erster Schritt im Sinne des Entwicklungskonzepts Badischer Bahnhof erfolgt, welches im Jahr 2013 in der öffentlichen Vernehmlassung war und demnächst durch den Regierungsrat Basel-Stadt verabschiedet wird. Das Entwicklungskonzept hat zum Ziel, die Zentrumsfunktion des Badischen Bahnhofs zu stärken. Weitere Informationen zum Konzept sind auf www.badischerbahnhof.ch zu finden.