Krematorium auf dem Friedhof am Hörnli: Übergangsplan sorgt für angemessene Wartezeiten bis zur Inbetriebnahme des Ersatzneubaus
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Im Krematorium auf dem Friedhof am Hörnli kam es im vergangenen Jahr häufig zu technischen Problemen und in der Folge zu Engpässen und entsprechenden Wartezeiten. Bis zur Inbetriebnahme des Ersatzneubaus sorgt ein Übergangsplan mit dem Krematorium Zürich für einen geregelten Betrieb.
Im Krematorium auf dem Friedhof am Hörnli werden Verstorbene der Kantone Basel-Stadt und Baselland sowie aus den benachbarten Gebieten der Kantone Solothurn und Aargau kremiert. Bei Normalbetrieb erfolgt eine Einäscherung innerhalb vier bis fünf Arbeitstagen. Diese Frist verlängerte sich zusehends, weil die heutige Anlage sehr störungsanfällig geworden ist. Technische Probleme und Wartungsarbeiten nahmen zu. Steigt jahreszeitbedingt der Bedarf an Kremationen, stossen die Öfen rasch an ihre Kapazitätsgrenze oder fallen in der Folge ganz aus. So zum Beispiel im März 2015: Die anstehenden Kremationen liessen sich mit den noch funktionierenden Öfen nicht mehr bewältigen. Nur dank der unkomplizierten Hilfeleistung der Partnerbetriebe Aarau und Zürich konnte damals dieser Engpass überwunden und unzumutbare Wartefristen abgewendet werden.
Im Bewusstsein, dass jederzeit wieder eine ähnliche Situation auftreten könnte, sorgten die Verantwortlichen vor: Um die Öfen zu schonen, begrenzten sie die Tageskapazität auf 16 Einäscherungen. Gleichzeitig erhöhte die Abteilung Bestattungswesen der Stadtgärtnerei die Anzahl Kremationstage und arbeitet neu auch samstags. Sie nimmt so wöchentlich maximal 96 Kremationen vor. Dies reicht für den Normalbetrieb. Doch bereits Feiertage oder ein Anstieg der Todesfälle führen erneut zu Engpässen, die dank der Unterstützung des Krematoriums Nordheim aus Zürich nun gemeistert werden können.
Die Abteilung Bestattungswesen ist dem Bestattungsamt Zürich äusserst dankbar für diese Lösung. Gemeinsam setzen sie alles daran, den Hinterbliebenen während ihrer bereits schweren Zeit nicht noch zusätzliche Umstände zu bereiten. Die Kosten für eine auswärtige Kremation übernimmt die Stadtgärtnerei Basel.
Das Krematorium auf dem Friedhof am Hörnli ist seit 1984 in Betrieb. Im Januar 2015 hat der Grosse Rat einen Kredit von rund 17 Millionen Franken für einen Ersatzneubau und neue Kremationsöfen bewilligt. Baustart war im Oktober 2015, das neue Krematorium wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2017 in Betrieb genommen.
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