Neue Publikation: Bedeutende Baudenkmäler der Basler Altstadt
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Am 1. Dezember erscheint ein neuer Band der Kunstdenkmäler des Kantons Basel‐Stadt. Er ist der Altstadt Grossbasels gewidmet und beschreibt die Profanbauten innerhalb der Stadtmauern aus dem 13. Jahrhundert, links des Birsigs. Das Buch ergänzt den 2006 erschienenen Band zur Altstadt von Grossbasel. Als Autor zeichnet der Kunsthistoriker Martin Möhle verantwortlich.
Die Kunstdenkmäler Basels werden durch die Kantonale Denkmalpflege erforscht und dokumentiert. Die Publikation – sowohl in Druckform als auch als E-Book – erscheint in der Reihe der Kunstdenkmäler der Schweiz, herausgegeben von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK in Bern.
Mit dem neuen Kunstdenkmälerband «Die Altstadt von Grossbasel II. Profanbauten» erhält der Kanton Basel‐Stadt ein Grundlagenwerk zum baulichen Erbe der Stadt und des Kantons, das sowohl für Hauseigentümer, Bewohner und Besucher Basels interessant als auch für Wissenschaftler aus Geschichte und Kunstgeschichte wertvoll ist.
Die Gassen um die Peterskirche und um die Leonhardskirche bieten eine nahezu ungestörte historische Bebauung. Nahe der ehemaligen Stadtmauer, an der Petersgasse, dem Nadelberg und dem Heuberg, befinden sich die grossen Höfe mit ihrer prächtigen Ausstattung aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock. Mittelalterliche Adelshöfe und Wohnsitze der reichsten Bürger reihen sich hier aneinander. Charakteristisch ist ihre Benennung als «Höfe» (Engelhof, Schöner Hof, Ringelhof).
Bis heute haben viele der Grundstücke ihre ursprüngliche, reichlich bemessene Grösse erhalten und wurden nicht in kleine Parzellen aufgeteilt, wie dies in der betriebsamen Talstadt oder am Spalenberg in Basel zu sehen ist. In den Innenräumen verbirgt sich eine ausserordentlich reiche Ausstattung mit Täferstuben, Wandmalerei oder Stuckdecken in einer Dichte, die ihresgleichen sucht. Archäologische Befunde und bauhistorische Raritäten stehen neben architektonischen Meisterleistungen wie dem Renaissancebau des Spiesshofs am Heuberg oder dem spätbarocken Stadthaus an der Stadthausgasse
In der Talstadt und an den Hügelflanken sind viele der schmalen, zumeist von Handwerkern errichteten Häuser in den letzten Jahrzehnten saniert worden, wobei hinter schmucklosen Fassaden manche Kostbarkeit an Wandmalerei oder Schnitzkunst aufgefunden wurde. Im Geschäftszentrum am Birsig wurde im 19. und 20. Jahrhundert viel verändert, doch führt der Kunstdenkmälerband auch hier zu den hervorragenden Baudenkmälern des Historismus, z.B. zum Safranzunfthaus.
Mit der Publikation des Bandes schliesst sich eine Lücke in der bislang vorhandenen Dokumentation zur Bau‐ und Stadtgeschichte Basels.
Buchvernissage am 1. Dezember 2016, 19.00 Uhr im Kleinen Klingental, Unterer Rheinweg 26, 4058 Basel
Hinweise
Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK www.gsk.ch Kantonale Denkmalpflege Basel-Stadt www.denkmalpflege.bs.ch/forschung-dokumentation/inventar-kunstdenkmaeler.html
Weitere Auskünfte
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