In den vergangenen zehn Jahren wurden in Basel rund 20‘000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Damit geht auch eine starke Zunahme der Arbeitspendler einher. Der Pendlerfonds hat sich als erfolgreiches Instrument erwiesen, um Pendlern in unserer trinationalen Region das Umsteigen auf umwelt- und stadtverträgliche Verkehrsmittel zu erleichtern.

Seit der Pendlerfonds 2013 ins Leben gerufen wurde, hat er zahlreiche Projekte unterstützt, die dazu beitragen, Autofahrten auf den öffentlichen Verkehr zu verlagern. Insbesondere wurden über 1000 Autoparkplätze in Park-and-Ride- und Park-and-Pool-Anlagen im benachbarten Südbaden und im Elsass mitfinanziert. Darüber hinaus hat sich der Pendlerfonds an Veloinfrastrukturen und der grenzüberschreitenden Tramlinie 3 finanziell beteiligt.

Die Mittel des Pendlerfonds stammen aus den Einnahmen aus den Pendler- und Besucherparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Wenn die Parkraumbewirtschaftung 2016 in ganz Basel umgesetzt ist, werden die Fondseinnahmen rund 2 bis 3 Mio. CHF jährlich betragen.

Beim Pendlerfonds Basel-Stadt können öffentliche und private Projektträger Finanzierungsbeiträge für Projekte zugunsten eines umweltverträglichen, effizienten Pendlerverkehrs beantragen. Die Projekte werden hinsichtlich ihres Beitrags bewertet, den Autoverkehr und den Parkdruck im Kanton Basel-Stadt zu reduzieren. Interessierte öffentliche und private Projektträger können halbjährlich – das nächste Mal bis zum Stichtag 31. März 2016 – Gesuche zur Mitfinanzierung einreichen. Unter www.pendlerfonds.ch finden sich Informationen für ein Beitragsgesuch sowie Angaben zu den bisher geförderten Projekten.

Aktuell hat der Pendlerfondsrat Beiträge für Park-and-Ride- und Bike-and-Ride-Anlagen im südelsässischen Bartenheim und in Schopfheim im Wiesental sowie für Veloboxen in Grenzach-Wyhlen gesprochen. Die Gesamtsumme dieser Fördermittel liegt etwas über 410‘000 CHF.

Der Pendlerfonds des Kantons Basel-Stadt hat sich in den vergangenen drei Jahren als ein schweizweit einzigartiges und höchst erfolgreiches Instrument für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration über Kantons- und Landesgrenzen hinweg bewährt.