Regierungsrat will S-Bahn-Projekt Herzstück für rasche Durchmesserlinien teilweise vorfinanzieren
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Basler Regierung hat sich dafür ausgesprochen, mit den Bundesbehörden Verhandlungen über eine Vorfinanzierung des Herzstücks S-Bahn Basel aufzunehmen. Dies erhöht die Planungssicherheit für dieses für die Region Basel entscheidende Bauprojekt, wie Regierungsrat Hans-Peter Wessels heute am bk16 bekannt gab. Ebenfalls präsentiert wurde die optimierte Streckenführung des Herzstücks. Diese ermöglicht nicht nur eine leistungsfähige S-Bahn mit raschen Durchmesserlinien sondern auch eine gute Erschliessung der Entwicklungsgebiete Universität/Universitätsspital sowie Badischer Bahnhof/Messe/Roche mit Tiefhaltestellen.
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat sich dafür ausgesprochen, mit dem Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) und Bundesamt für Verkehr (BAV) Verhandlungen über eine Vorfinanzierung des Herzstücks S-Bahn Basel aufzunehmen, wie Regierungsrat Hans-Peter Wessels heute am trinationalen Bahnkongress bk16 bekannt gab. Damit werden stabile Voraussetzungen geschaffen, damit das Bauprojekt unmittelbar nach Abschluss des Vorprojekts in Angriff genommen und die Infrastruktur für die trinationale S-Bahn bis 2030 gebaut werden kann. Die Finanzierung des Herzstücks soll über den Bahninfrastrukturfonds des Bundes (BIF) erfolgen, mit einer teilweisen Vorfinanzierung durch den Kanton Basel-Stadt kann jedoch die Planungssicherheit deutlich erhöht werden.
Ebenfalls am Bahnkongress bk16 wurden weitere entscheidende Schritte zur Realisierung des Herzstück, des Missing Link in trinationalen S-Bahn-System, bekannt gegeben: Eine angepasste Streckenführung und ein besserer Anschluss des Herzstücks an den Bahnhof Basel SBB. Diese Optimierungen erlauben es, nicht nur die beiden Bahnhöfe Basel SBB und Badischer Bahnhof umsteigefrei mit Durchmesserlinien zu Verbindungen, sondern auch den EuroAirport an den Fernverkehr anzuschliessen. Der Tunnel Richtung St. Johann kann nämlich nicht nur für den S-Bahn-Verkehr sondern auch für den Fernverkehr genutzt werden.
Der Bahnhof Basel SBB kann dank der optimierten Streckenführung mit einem neuen Tiefbahnhof erschlossen werden, ebenso sind Tiefhaltestellen für die Universität/das Unispital sowie für den Badischen Bahnhof/Messe/Roche vorgesehen. Damit können wichtige Entwicklungsgebiete insbesondere auch für die steigende Anzahl an Pendlerinnen und Pendler optimal durch den ÖV erschlossen werden.
Erst das Herzstück verbindet die trinationalen S-Bahnen im Raum Basel zu einem zukunftsfähigen System mit raschen Durchmesserlinien und ermöglicht somit einen Quantensprung im regionalen ÖV. Eine leistungsstarke trinationale S-Bahn entlastet die Strassen, erhöht die Attraktivität der Region als Arbeits- und Lebensraum und trägt zur Entflechtung des Regional-, Fern- und Gü-terverkehrs bei. Die trinationale S-Bahn Basel liefert nicht nur einen entscheidenden Impuls für die Entwicklung der Region, sondern leistet auch auf nationaler Ebene einen wichtigen Beitrag zu einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur und einem prosperierenden Wirtschaftsraum.
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