Auf Wunsch des Grossen Rates hat das Amt für Mobilität sechs Geschwindigkeits-Anzeigegeräte, sogenannte Smileys, erworben. Diese kommen nun im ersten Quartal des Jahres nach und nach zum Einsatz. Erster Einsatzort ist die Gellertstrasse im Bereich des Gellertschulhauses. Dort mahnt es die Verkehrsteilnehmer auf sympathische Art, das dort signalisierte Tempo 30 einzuhalten.

In Absprache mit der Kantonspolizei wird das Amt für Mobilität die Anzeigegeräte vor allem in verkehrsberuhigten Strassen einsetzen, etwa im Bereich von Schulen oder Altersheimen. Die Smileys zeigen den Verkehrsteilnehmern ein Lächeln, wenn diese die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit einhalten und tragen so zu mehr Sicherheit im Verkehr bei. Bei überhöhter Geschwindigkeit mahnt das Anzeigegerät mit einem traurigen Smiley. Neben dem Smiley-Symbol zeigt das Gerät alternierend auch die gefahrene Geschwindigkeit an.

Die Smiley-Geschwindigkeits-Anzeigegeräte sind mit Solarpanels betrieben. Sie werden an bestehenden Masten montiert und sind jeweils für einige Monate am selben Ort im Einsatz. Neben der Gellertstrasse werden die Smiley-Geräte in den nächsten Monaten auch in der Reding-, der Spital- und der Hammerstrasse sowie am Peters- und Claragraben eingesetzt. Die Standorte werden in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei bestimmt. Aufgrund der Anforderungen bezüglich Aufhängehöhe und Montagefestigkeit eignen sich nicht alle Strassenzüge für einen Smiley-Betrieb.

Basel weist in schweizerischen Städtevergleich den höchsten Anteil an verkehrsberuhigten Strassen am Gesamtstadtstrassennetz auf. Zurzeit sind dies rund 172 km Begegnungs- und Tempo 30-Zonen. Im grössten Teil der Basler Siedlungsfläche gilt Tempo 30. Die Temporeduktion in Wohnquartieren trägt wesentlich zur Lebensqualität bei, sorgt für weniger Lärm und Abgase und macht die Strassen sicherer, weil sich der Anhalteweg bei Tempo 30 gegenüber Tempo 50 um mehr als die Hälfte verkürzt.