Im Jahr 1960 gab das Baudepartement das Stadtmodell in Auftrag und liess gleich zwei Exemplare anfertigen. Das historische Modell blieb seither unverändert, während das so genannte Arbeitsmodell laufend ergänzt und erweitert wird. Es zeigt, wo welche Bauten stehen, wo sich Sport- und Grünflächen, Strassen, Plätze, Gewässer oder Industriebauten und -gebiete befinden. Zukünftige Gebäude, die geplant, aber noch nicht bewilligt sind, werden als unbemalte Holzelemente ins Stadtmodell integriert. So gibt das Modell sowohl Fachleuten als auch der Bevölkerung die Möglichkeit, die aktuellen städtebaulichen Pläne und Projekte im jeweiligen Kontext zu betrachten und zu beurteilen. Das unveränderte historische Modell wird bei speziellen Fragestellungen zum Vergleich herangezogen, aber nur selten als Ganzes gezeigt.

Aus Platzgründen wurden bisher meist nur Teile der Arbeitsversion ausgestellt. Neu kann die Bevölkerung dieses Modell in seiner vollen Grösse live besichtigen: Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) präsentiert das Stadtmodell im Ausstellungsraum seiner neuen Büroräumlichkeiten an der Dufourstrasse 40. Bisher waren die Dienststellen des BVD auf mehrere Standorte verteilt, neu werden sie am bisherigen Standort auf dem Münsterplatz und am neuen Standort an der Dufourstrasse 40 / 50 zusammengefasst.

Das Stadtmodell bildet Basel im Massstab 1:1'000 ab. Es ist fast komplett aus Lindenholz gefertigt und besteht aus 57 Elementen, die herausnehmbar sind und separat bearbeitet werden. Räumlich umfasst das Stadtmodell die gesamte Stadt Basel sowie die angrenzenden Gebiete in Riehen, dem Kanton Basel-Landschaft, in Frankreich und Deutschland. Hergestellt werden die einzelnen Elemente im Modellbauatelier des Bau- und Verkehrsdepartements.

Das Stadtmodell ist öffentlich zugänglich von Montag bis Freitag, 8.00 – 12.15 Uhr und 13.15 – 17.00 Uhr. Gruppen mit mehr als zehn Personen melden sich telefonisch an unter: 061 267 68 68. Besuchern wird empfohlen, sich vorgängig unter derselben Telefonnummer zu erkundigen, ob das Stadtmodell zugänglich ist, da es während internen Anlässen und Veranstaltungen nicht besichtig werden kann.