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Wirkungskontrolle zum Umbau Luzernerring – Wasgenring zeigt positive Bilanz

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Der Umbau des äusseren Rings im Bereich Luzernerring – Wasgenring (LUWA) wurde Ende 2015 abgeschlossen. Wie sich die Umgestaltung auf den Verkehr und die Aufenthaltsqualität auswirkt, zeigt eine kürzlich durchgeführte Wirkungskontrolle. Die Bilanz fällt positiv aus: Die Situation für den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr hat sich verbessert. Es findet keine Verkehrsverlagerung auf parallele Achsen und in die Quartiersstrassen statt.

Die Vorher-Nachher-Untersuchung zur Umgestaltung im Bereich Luzernerring – Wasgenring (LUWA) hat gezeigt, dass die gesetzten Ziele mit den Umbau-Massnahmen weitgehend und ohne nennenswerte negative Nebenwirkungen erreicht werden konnten: Der öffentliche Verkehr kommt schneller voran, die Achse ist für den Veloverkehr attraktiver geworden und die neue Gestaltung sowie die Baumpflanzungen verbessern die Situation für die Anwohnerinnen und Anwohner. Für den Autoverkehr halten sich Vor- und Nachteile der Umgestaltung in etwa die Waage.

Der öffentliche Verkehr benötigt im untersuchten Bereich je nach Linie und Tageszeit circa fünf bis 60 Sekunden weniger Zeit. Zudem konnte die Zuverlässigkeit gesteigert werden. Nur die Buslinie 31/38 verzeichnet stadteinwärts vor dem LUWA-Kreisel eine Fahrzeitverlängerung. Die in der Zwischenzeit in Betrieb genommene Priorisierung der Buslinie dürfte hier für Abhilfe sorgen: Staudetektoren ermöglichen eine freie Zufahrt in die Haltestelle.

Die attraktivere Gestaltung mit den neu gepflanzten Bäumen wird praktisch durchwegs positiv beurteilt. Der Neutrale Quartierverein Kannenfeld sieht vor allem einen Gewinn für den Fuss- und Veloverkehr: „Früher war das Velofahren am Wasgenring und Luzernerring ziemlich gefährlich. Deshalb waren dort fast keine Velofahrer unterwegs. Der neue Velostreifen wird hingegen oft genutzt. Auch die Situation für die Fussgänger am Wasgenring hat sich dank breiterer Trottoirs und mehr Bäumen verbessert.“

Die im damaligen Abstimmungskampf von den Gegnern der Umgestaltung befürchtete Verkehrsverlagerung auf parallele Achsen hat nicht stattgefunden. Auch in den Quartierstrassen gab es keine relevante Veränderung bei den Verkehrsmengen, vermehrter Ausweichverkehr wurde nicht festgestellt.

Die Stausituation nach dem Umbau ist für Autofahrende vergleichbar mit derjenigen im Vorher-Zustand, wobei der Rückstau auf einzelnen Abschnitten zu- und auf anderen abgenommen hat. In Fahrtrichtung Süd hat sich die Reisezeit auf der Achse LUWA in der Morgenspitze um gut eine halbe Minute reduziert. In der Gegenrichtung hat die Reisezeit in der Abendspitze um knapp eine Minute zugenommen. Die Geschwindigkeit auf dem Wasgenring wird heute besser eingehalten. Zudem hat sich der Verkehrsfluss zwischen Burgfelderstrasse und Hegenheimerstrasse dank des Kreisels verbessert.

Die Wirkungskontrolle zu den Auswirkungen der Umgestaltung wurde durch ein externes Ingenieurbüro durchgeführt. Sie berücksichtigt neben der Veränderung der Verkehrsmengen im Projektperimeter beziehungsweise auf den möglichen Umfahrungsrouten auch den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden. Neben objektiven Veränderungen wurden mittels Befragungen auch subjektive Einschätzungen zur Gestaltung und Aufenthaltsqualität untersucht.

Hinweise

Bericht „Wirkungskontrolle Umbau Luzernerring/Wasgenring“ zum Download unter http://www.mobilitaet.bs.ch/ueber-uns/erhebungen-modelle/wirkungskontrollen.html

Weitere Auskünfte

Martin Dolleschel, Tel. +41 61 267 81 67 Amt für Mobilität, Projektleiter Mobilitätsstrategie

Bau- und Verkehrsdepartement

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