Der Veloverkehr nimmt weiter zu, der motorisierte Verkehr bleibt konstant
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Baslerinnen und Basler legten 2016 erneut deutlich mehr Wege mit dem Velo zurück als in den Vorjahren. Erstmals seit 2010 konnte der öffentliche Verkehr hingegen nicht weiter wachsen. Der Autoverkehr blieb auch im vergangenen Jahr konstant – sowohl auf dem Stadtstrassennetz wie auch auf der Autobahn. Die Verkehrszahlen 2016 bestätigen damit insgesamt den Trend der letzten Jahre.
Die Zahl der Arbeitsplätze in Basel steigt seit Jahren, die Wohnbevölkerung wächst. Gleichzeitig ist der Autoverkehr konstant geblieben. Dieser Trend setzte sich auch 2016 fort, wie die neuen Verkehrszahlen zeigen: Sowohl auf dem Stadtstrassennetz wie auch auf der Autobahn verzeichnete der motorisierte Verkehr keine Zunahme. Insgesamt ist der Verkehr auf den Stadtstrassen seit 2010 um knapp 3% zurückgegangen. Gerade auf den Autobahnen ist die Verkehrsdichte allerdings hoch – dem Bau des Rheintunnels zur Entlastung der Osttangente kommt entsprechend eine hohe Bedeutung zu.
Der öffentliche Verkehr konnte in Basel zum ersten Mal seit 2010 nicht weiter zulegen. Beim Tram- und beim Busverkehr war 2016 ein Rückgang von knapp 1% zu verzeichnen, was in erster Linie auf den baustellenbedingten Rückgang der Passagierzahlen bei der Tramlinie 8 zurückzuführen ist. Seit 2010 ist der öffentliche Verkehr insgesamt aber um gut 8% gewachsen. Die Zahlen 2016 für die S-Bahn liegen noch nicht vor – sie folgen im Herbst.
Beim Veloverkehr geht die markante Zunahme weiter: Die Baslerinnen und Basler legten erneut deutlich mehr Wege mit dem Velo zurück. Konkret war 2016 eine Zunahme um fast 5% zu verzeichnen. Betrachtet man das gesamte Wachstum seit 2010, so kommt man auf eine Zunahme von rund 23%. Da die Veloinfrastruktur immer intensiver genutzt wird, ist es notwendig, diese Infrastruktur weiter auszubauen und auch künftig in mehr Sicherheit und Komfort für die Velofahrenden zu investieren.
Eine stadtgerechte Verkehrspolitik basiert auf verschiedenen Faktoren: zum einen auf einer dichten Siedlungsstruktur mit einer guten Durchmischung von Wohnen, Arbeiten und Einkaufen, zum andern auf flächensparenden Verkehrsmitteln sowie auf einer effizienten Nutzung der bestehenden Verkehrsinfrastrukturen. Nur so ist es möglich, den wachsenden Mobilitätsbedürfnissen unserer Gesellschaft gerecht zu werden und die Lebens- und Wohnqualität weiter zu erhöhen. Die Basler Verkehrspolitik verfolgt diesen Weg seit Längerem konsequent. Sie fördert insbesondere den Veloverkehr und den grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehr und trägt so dazu bei, dass Basels Strassen schweizweit vergleichsweise wenig von Staus betroffen sind. Auch die Verkehrszahlen 2016 zeigen, dass sich Basel hiermit auf dem richtigen Weg befindet.
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