Rümelinsplatz: vom Durchgangsort zum „Flanierplatz“
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung mit Pro Innerstadt Basel -- Die bevorstehende Erneuerung soll dem Rümelinsplatz sowie der Münz- und Schnabelgasse einen eigenen Charakter verleihen. Es entsteht ein attraktiver Platz in der Innenstadt. Eine Pflästerung mit Rheinwacken sowie mehr Bäume und einladende Sitzgelegenheiten sollen zum Verweilen einladen. Mit der Zustimmung des Grossen Rats könnte die Erneuerung des Rümelinsplatzes 2021 beginnen.
Die unter dem Rümelinsplatz liegenden Leitungen sind sanierungsbedürftig. Im Rahmen der notwendigen Erneuerung soll der Platz umgestaltet werden und so zu einer lebendigen Innenstadt beitragen. Zusätzliche Bäume spenden in Zukunft Schatten und schaffen eine angenehme Atmosphäre. Mauerelemente laden ein zum Sitzen sowohl neben dem bestehenden Brunnen als auch entlang dem Schmiedenhof. Auch in der Schnabel- und Münzgasse kann man sich künftig auf Bänken ausruhen. Durch eine Pflästerung mit geschliffenen Rheinwacken wird der Platz eine einheitliche Gestaltung erhalten. Die existierenden Trottoirränder sowohl auf dem Platz wie auch in der Münz- und Schnabelgasse fallen inskünftig weg. Dadurch eignet sich der Platz besser für Boulevardgastronomie, die Fasnacht oder Veranstaltungen wie zum Beispiel „Em Bebby si Jazz“. Vorgesehen sind zudem zusätzliche Veloabstellplätze, die aber gegenüber heute besser verteilt sind und nicht mehr zentral auf dem Platz liegen.
Das Projekt fügt sich natürlich in den Platz ein, der sich in seiner Geschichte immer wieder gewandelt hat. „Zusätzliche und über den Platz verteilte Bäume erhöhen die Wertigkeit des Platzes. Sie schaffen eine Atmosphäre die in der historischen Basler Innenstadt selten ist“, zeigt sich Kantonsbaumeister Beat Aeberhard überzeugt. Vom neuen Rümelinsplatz profitieren nicht nur die Besucherinnen und Besucher der Innenstadt sondern auch die Anwohnenden und die zahlreichen Beschäftigten rund um den Spalenberg. Der künftige Platz soll entschleunigend wirken und so von einem Durchgangsort zum „Flanierplatz“ werden. Mathias F. Böhm, Geschäftsführer von Pro Innerstadt Basel, erwartet: „Die erhöhte Aufenthaltsqualität wird sich positiv auf den Einzelhandel und Gastronomie am Platz auswirken. Der Erfolg einer Innenstadt beruht neben dem vielseitigen Angebot an Erlebnis-, Genuss und Einkaufmöglichkeiten vor allen Dingen auch auf der einzigartigen Atmosphäre welche diese vermittelt.“
Verfasser des vorliegenden Gestaltungsprojekts „Platzlichtung“ ist das Büro „Franz Reschke Landschaftsarchitektur“ aus Berlin. Eine Jury bestehend aus Landschaftsarchitekt/innen, Vertretern der Verwaltung und Mitgliedern des Vereins Instandbelebung Rümelinsplatz, einer Kunsthistorikerin sowie dem Geschäftsführer von Pro Innerstadt Basel hat aus 23 eingereichten Arbeiten das Gestaltungsprojekt erkoren. Der Regierungsrat hat dem Juryentscheid im Dezember 2017 zugestimmt. Das Projekt „Platzlichtung“ wird weiterentwickelt. Wenn der Grosse Rat zustimmt, beginnt die Erneuerung des Rümelinsplatzes voraussichtlich 2021. Der Kostenrahmen für die Oberflächenumgestaltung liegt bei maximal 3.8 Millionen Franken, das Projekt „Platzlichtung“ ist nach jetzigem Wissensstand günstiger.
Interessierte können vom 23. März bis 2. April 2017 alle 23 Wettbewerbsbeiträge im Bau- und Verkehrsdepartement an der Dufourstrasse 40 in Basel besichtigen.
Hinweise
Bildmaterial
Visualisierungen des siegreichen Wettbewerbprojektes „Platzlichtung“ © Franz Reschke Landschaftsarchitektur
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