Leitungswechsel in der Abteilung Bestattungswesen
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die neue Leiterin der Abteilung Bestattungswesen der Stadtgärtnerei Basel heisst Anja Bandi. Sie startete Anfang Mai und übernimmt per Juni die Gesamtleitung von Marc Lüthi. Bei der Schlüsselübergabe am 28. Mai 2018 stellte sie ihre strategischen Schwerpunkte näher vor.
Der ausgebildeten Gemeindeschreiberin Anja Bandi obliegt per 1. Juni die Gesamtverantwortung für die Abteilung Bestattungswesen der Stadtgärtnerei Basel. Dazu gehören auch die beiden Friedhöfe Wolfgottesacker und der Friedhof am Hörnli. Sie löst Marc Lüthi als Leiter Bestattungswesen und als Mitglied der Geschäftsleitung der Stadtgärtnerei Basel ab.
Die 45-jährige Anja Bandi ist mit Institutionen der öffentlichen Hand vertraut. Während rund zwanzig Jahren arbeitete sie bei diversen Gemeindeverwaltungen in den Kantonen Bern, Solothurn und Aargau, zuletzt als Gemeindeschreiberin. In diesen Funktionen hatte sie mit Todesfällen und Friedhöfen auf kommunaler Ebene zu tun. An ihrer letzten Stelle war Anja Bandi während fünf Jahren Teamleiterin Recht bei der Arbeitslosenversicherung des Amts für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Aargau. Die Geschäftsleitung der Stadtgärtnerei freut sich, eine solche erfahrende Nachfolgerin gefunden zu haben.
Die Geschäftsleitung der Stadtgärtnerei stellt seit längerem einen tiefgreifenden Wandel in der Trauer- und Bestattungskultur fest. Althergebrachte Traditionen und Strukturen entsprechen nicht mehr dem heutigen Zeitgeist. Viele Menschen wünschen neue Bestattungsformen, die ihren Lebensentwürfen besser entsprechen. Anja Bandi wurde beauftragt, eine Strategie und Massnahmen zu entwickeln, die die neuen Bedürfnisse berücksichtigen und die der Bevölkerung die Basler Friedhöfe näherbringen. Sie wird die diesbezügliche Arbeit von Marc Lüthi fortsetzen. Konkret heisst dies, zu den bereits eingeführten neuen Bestattungsformen wie beispielsweise die Beisetzung unter dem Gemeinschaftsbaum auf dem Friedhof am Hörnli oder die Grabgemeinschaften auf dem Wolfgottesacker weitere Angebote zu evaluieren. Weiter sollen sich die Friedhöfe auch als grüne Oasen der Ruhe und Erholung und als kulturelle Orte etablieren. Die Stadtgärtnerei bietet seit einigen Jahren immer wieder Führungen auf den Friedhöfen an, um Hemmschwellen abzubauen. Für die Zukunft ist geplant, die kulturellen Aspekte der Friedhofanlagen verstärkt zu präsentieren. Auffallend ist, dass sich die Menschen nur ungern mit dem Tod auseinandersetzen. Die neue Leiterin möchte sich dafür einsetzen, den Tod als Teil des Lebens besser zu verankern. Die Stadtgärtnerei stellt jeweils im September anlässlich des Tags des Friedhofs Teilbereiche des Bestattungswesens näher vor und öffnet die Türen für einen Blick hinter die Friedhofmauern. Der nächste Anlass thematisiert erstmals die unterschiedlichen Bestattungskulturen.
Der scheidende Marc Lüthi leitete während sieben Jahren die Geschicke der Abteilung Bestattungswesen. Meilensteine seines Wirkens waren der Neubau des Krematoriums, die Anpassung der Bestattungsformen an die heutigen Bedürfnisse sowie die Reorganisation der Todesfallanmeldung auf dem Friedhof am Hörnli. Die Stadtgärtnerei bedankt sich bei Marc Lüthi für seinen Einsatz und das Erreichte.
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Porträt Anja Bandi
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