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Vision klybeckplus – starke Leitideen für die Arealentwicklung

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Das Klybeckareal, jahrzehntelang Produktionsort der chemischen Industrie, schaut einer neuen Zukunft als vielfältiges Stadtquartier entgegen. Für die nächsten Planungsschritte stellen die drei Planungspartner Central Real Estate Basel AG, Swiss Life und der Kanton Basel-Stadt die «Vision klybeckplus: Ein Mehrwert für Basel» vor. Gleichzeitig startet die städtebauliche Planung, welche diese Leitideen konkretisiert.

Bild aus der Vision klybeckplus

Die Vision zeigt das gemeinsame Verständnis und die Vorstellung der Planungspartner für die Ent­wick­lung des Klybeckareals als besonderen Ort mit besonderer Bedeutung für die Stadt. Sie wurde in Zusammenarbeit mit den Zukunftsforscherinnen von kühne wicki erarbeitet. Die Vision nimmt auch Wünsche und Anliegen auf, die in der öffentlichen Beteiligung in Planungs­phase 1 geäussert worden sind.

Die Geschichte würdigen, den Blick weit nach vorne richten
Das Klybeckareal mit seinen rund 300’000 Quadratmetern Fläche hat eine bewegte Geschichte hin­ter sich. Vier prägende Charakteristika ziehen sich durch die Ver­gangenheit: Das Areal als Reserve­land, das grosses Denken ermöglicht, die Kraft von Experimenten im Labor, der Ort des produktiven Schaffens und neue Wirklichkeiten, die nach sozialer Innovation verlangen. Diese bisherigen Kern­themen sollen nun auch das Fundament für die weitere Entwicklung des Areals bilden. Unter Ein­be­zug von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Megatrends sowie der Ergeb­nisse und Impulse aus Planungsphase 1 haben die Planungspartner vier Stoss­richtungen formuliert:

  • Mehr Mut zu grossem Denken. klybeckplus ist gross und bietet Raum für grosses, weg­wei­sen­des Denken. Die Fläche lädt ein, über bestehende Grenzen hinauszublicken und festgefah­rene Muster zu hinterfragen. Baulich und räumlich, sozial und wirtschaftlich, im Zusammenspiel von Lebensbereichen und Nutzungen.
  • Mehr Experimentierfreude. klybeckplus sucht spielerisch und lustvoll nach neuen Lösun­gen, dort wo die Stadt der Zukunft vor beispiellosen Herausforderungen steht: Klima, Bebauung und Energie, Mobilität und Freiraum. Neue Aufgaben verlangen nach aktivem Ausprobieren und Dazulernen.
  • Mehr Produktionsstätten für die Zukunft. klybeckplus denkt in lokalen Kreisläufen. Hier lebt der schöpferische Geist, hier wird erschaffen und wiederverwendet – dank einem nach­haltigen, sauberen Ineinandergreifen von Entwicklung, Produktion und Nutzung.
  • Mehr soziale Innovation. klybeckplus ebnet den Weg für eine Durch- statt Entmischung, für ein Mit- statt Nebeneinander, für neue Formen des Zusammenlebens und der Nach­barschaft. Ver­schiedene Wohnformen und verbindende Frei- und Zwischenräume schaffen Gemeinschaft.

Impulse setzen und die Vision erlebbar machen
klybeckplus ist ein Generationenprojekt. Die Vision bildet einen Orientierungspunkt für den Dialog unter den Beteiligten und Interessierten wie auch für die städtebaulichen Planungsarbeiten. Um die Entwicklung sicht- und greifbar zu machen, werden die Planungspartner in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren in den nächsten Monaten Initialprojekte und -prozesse anstossen, die den Ort und die Vision schrittweise mit Leben füllen.

Ausblick auf die Planungsphase 2
Mit dem Vorstellen der Vision haben die Planungspartner die Planungsphase 2 von klybeck­plus bzw. die Erarbeitung eines städtebaulichen Leitbilds und eines städtebaulichen Vertrags eingeläu­tet. Für die Leitbildentwicklung haben sie ein interdisziplinäres Planungsteam zusammengeführt, das aus Diener & Diener Architekten aus Basel, Vogt Landschaftsarchitekten aus Zürich und Gruner Verkehrsplaner aus Basel besteht. Ein Begleitgremium unter Leitung und Moderation von Rainer Klostermann (Feddersen & Klostermann) unterstützt das Planungsteam zusammen mit Vertretern der kantonalen Fachstellen. Die Arbeiten wurden im August 2020 aufgenommen und dauern unge­fähr bis Mitte 2021. Anschliessend wird der städtebauliche Vertrag ausgearbeitet, der die weitere Zusammenarbeit zwischen der öffentlichen Hand und den privaten Grundeigentümerinnen regelt und gegenseitige Rechte und Pflichten definiert.

Mitwirkung der Öffentlichkeit und von Bevölkerungsgruppen
Wie in den bisherigen Planungsschritten wird die Bevölkerung auch in Planungsphase 2 ein­gebun­den. Im Herbst 2020 findet eine erste öffentliche, virtuelle Infoveranstaltung statt. Daran schliessen zwei analoge Dialoggefässe in kleinerer Runde an. Hierzu sollen auch Vertreterinnen und Vertreter von Interessengruppen eingeladen werden, die bisher im Projekt noch wenig zu Wort gekommen sind. Dies betrifft zum Beispiel die Jugendlichen, also jene Generation, die im zukünftigen Stadtteil leben und arbeiten wird. Ebenfalls noch vor Abschluss der Leitbildentwicklung sind weitere öffent­liche Massnahmen vorgesehen wie eine analoge Beteiligungsveranstaltung und eine analoge Infor­mationsveranstaltung.

Vision, Bildmaterial, Videos:
Die vollständige Publikation zur Vision klybeckplus und eine Kurzform daraus sind auf www.klybeckplus.ch abrufbar. Videosequenzen der Projektverantwortlichen geben weitere Einblicke in den Prozess der Visionsent­wicklung und in die Bedeutung der Vision für die Projektarbeit. Zudem sind die Leitideen der Vision rund um das Areal, bzw. die Kreuzung Mauer-/Gärtner-/Klybeckstrasse sichtbar.

Hinweise



Für weitere Informationen:



Kanton Basel-Stadt, Katrin Oser, Projektleiterin, Städtebau & Architektur, +41 61 267 93 28, katrin.oser@bs.ch 



Central Real Estate Basel AG, Medienstelle, +41 79 309 56 18, medien@centralrealestate.ch



Swiss Life, Medienstelle, +41 43 284 77 77, media.relations@swisslife.ch

Weitere Auskünfte

Bau- und Verkehrsdepartement Kanton Basel-Stadt Anlaufstelle «klybeckplus» Münsterplatz 11, 4001 Basel Tel. 061 267 91 52, info@klybeckplus.ch www.klybeckplus.ch

Bau- und Verkehrsdepartement

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Münsterplatz 11
4051 Basel

Öffnungszeiten

Mo - Fr 8.00 - 12.15 Uhr / 13.15 - 17.00 Uhr