Der Mobilitätsfonds unterstützt Mobilstationen, Carpooling-Parkplätze und Veloverleihstationen in der Agglomeration sowie die Eventreihe BikeCare Basel
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Über den Mobilitätsfonds unterstützt der Kanton erneut Projekte für eine umweltfreundliche Mobilität in und rund um Basel. Dazu zählen Carsharing-Parkplätze sowie Veloabstellplätze und Veloboxen im Kandertal (D), ein Pilotprojekt für Carpooling in der Agglomeration sowie Beiträge an Gemeinden, die PubliBike-Stationen einrichten. Ein Beitrag geht zudem an die geplante Event-Reihe BikeCare, mit der das Bau- und Verkehrsdepartement die Basler Bevölkerung motivieren möchte, ihr Velo in Schuss zu halten und wieder vermehrt zu nutzen.
Das Bau- und Verkehrsdepartement des Kantons Basel-Stadt folgt dem Vorschlag des trinationalen Mobilitätsfondsrates und unterstützt den Landkreis Lörrach bei der Umsetzung von 32 Mobilstationen. Diese befinden sich an Haltepunkten des öffentlichen Verkehrs im Kandertal und ermöglichen es den Reisenden, vom Auto oder vom Velo auf den ÖV umzusteigen – und umgekehrt. Konkret beteiligt sich der Mobilitätsfonds mit 101'271 Franken an der Umsetzung von 54 Carsharing-Parkplätzen, 79 Veloabstellplätzen mit Fahrradanlehnbügeln, elf neuen Veloboxen sowie 26 Mobilitätsstelen für die bessere Erkennbarkeit der Mobilstationen. Die neuen Angebote werden bis 2027 realisiert, damit künftig mehr Personen aus dem Kandertal mit nachhaltigen Verkehrsmitteln nach Basel und wieder zurück pendeln.
Der Mobilitätsfonds unterstützt zudem das StartUp-Unternehmen BePooler, das mit einem dreijährigen Pilotversuch die Kombination von Carpooling und Park-and-Ride fördern möchte. Am Bahnhof in Rheinfelden (AG) sowie an einem zweiten Standort, der noch nicht feststeht, sollen je drei BePooler-Parkplätze eingerichtet werden. Diese können exklusiv von Personen reserviert und genutzt werden, die via BePooler-Applikation Fahrgemeinschaften zu den Bahnhöfen bilden. Am Bahnhof sollen die Reisenden dann auf den Zug umsteigen. Damit möchte BePooler Personen ermutigen, ihr Privatauto zu teilen und für einen Teil der Reise den öffentlichen Verkehr zu nutzen, statt alleine mit dem Auto in die Innenstadt von Basel zu fahren. Im Sinne einer Anschubfinanzierung beteiligt sich der Mobilitätsfonds mit 9'300 Franken an diesem Pilotversuch.
Damit künftig auch Personen aus den Nachbargemeinden mit einem Leihvelo nach Basel und wieder nach Hause fahren können, beginnt voraussichtlich im Juli 2025 ein Förderprogramm zu Gunsten von PubliBike-Stationen in den Gemeinden rund um Basel. Interessierte Nachbargemeinden können einen vereinfachten Antrag für PubliBike-Stationen beim Mobilitätsfonds stellen und erhalten während bis zu 4,5 Jahren eine pauschale Rückvergütung an die Betriebskosten. Gemeinden im näheren Umfeld von Basel (bis 4 km Entfernung) erhalten pro umgesetzte PubliBike-Station 2'000 Franken pro Betriebsjahr. Weiter entfernte Gemeinden (bis 8 km Entfernung) erhalten pro PubliBike-Station noch 1'200 Franken pro Betriebsjahr. Die Antragsformulare, der Perimeter förderbarer Gemeinden und weitere Bedingungen werden ab Juli 2025 auf der Webseite des Mobilitätsfonds aufgeschaltet. Bereits seit 2021 unterstützt der Mobilitätsfonds auch das Veloverleih-Angebot von Pick-e-Bike mit einem Beitrag an die Betriebskosten der Gemeinden um Basel.
Schliesslicht finanziert der Mobilitätsfonds die Event-Reihe «BikeCare Basel», die für 2026 geplant ist. Mit diesem Projekt möchte das Bau- und Verkehrsdepartement die Baslerinnen und Basler ermutigen, ihre alten und unsicheren Velos und e-Bikes selbst zu reparieren resp. reparieren zu lassen und wieder vermehrt zu nutzen. Nach einer grösseren Startveranstaltung folgen über mehrere Monate verteilt Veranstaltungen in verschiedenen Basler Quartieren. Mit Unterstützung von lokalen Velohändlern werden Interessierte dazu befähigt, kleinere Reparaturen am Velo selbst vorzunehmen oder zu erkennen, wann sie eine Fachperson hinzuziehen sollten. Der Mobilitätsfonds stellt für die Umsetzung 200'000 Franken zur Verfügung.
Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Sie belaufen sich auf jährlich etwa 3,4 Mio. Franken. Der Mobilitätsfonds des Kantons Basel-Stadt ist schweizweit einzigartig, da mit den Fondsmitteln umweltfreundliche Verkehrsprojekte innerhalb und auch ausserhalb des Kantons mitfinanziert werden können. Der Fonds ist damit ein Beispiel für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration Basel über Kantons- und Landesgrenzen hinweg.
Hinweise
Weitere Informationen zum Mobilitätsfonds: www.mobilitätsfonds.ch
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