Anya stammt aus Italien und möchte Damencoiffeuse werden, Sila ist Türkin und sucht eine Bürolehrstelle, Lejla ist Mazedonierin mit Schweizerpass und möchte Kleinkinderzieherin werden. Die jungen Frauen besuchten im Schuljahr 2000/2001 eine Vorlehre-A-Klasse der Schule für Brückenangebote; das Übergangsjahr bereitet Jugendliche auf eine Berufsausbildung vor. Der Basler Filmschaffende Hüseyin Akin hat Sila, Lejla und Anya während dieser Zeit mit der Kamera begleitet. Entstanden ist ein einfühlsames Dokument über die Ängste, Hoffnungen und Erwartungen fremdsprachiger Jugendlicher in Basel-Stadt in Bezug auf das Berufsleben und ihr Bemühen um Integration.

In seiner Begrüssungsrede unterstrich Regierungsrat Dr. Christoph Eymann, Vorsteher des Erziehungsdepartements Basel-Stadt, wie wichtig es sei, gerade Jugendliche in die Gesellschaft und in das Berufsleben zu integrieren. Der Regisseur von "Sila, Lejla und Anya", Hüseyin Akin, stammt aus dem Kaukasus, ist in Istanbul aufgewachsen und ist Basler Bürger. Er war unter anderem Mitarbeiter bei diversen Schweizer und türkischen Tageszeitungen und später Türkeikorrespondent für das Schweizer Fernsehen DRS. Seine Fernsehtätigkeit führte ihn zum Dokumentarfilmen. Zentrales Thema in Akins Filmen ist das Zusammenleben der einheimischen Bevölkerung mit Migrantinnen und Migranten. Hüseyin Akin hat unter anderem einen Film über den Alltag im Kleinbasel gedreht und über Kinder unterschiedlicher Herkunft im Bläsi-Schulhaus; er ist der Regisseur des "Begrüssungsfilms" für den Kanton Basel-Stadt, der zeigt, was der Kanton Basel-Stadt unter Integration versteht und was er für deren Umsetzung leistet.

"Sila, Lejla und Anya" wird im Rahmen von Filmwochen vom 28. Oktober bis 15. November 2002 an ausgewählten Daten und Orten in Basel, Liestal, Aarau, Zürich und im Kanton Jura gezeigt.