545 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der OS haben kurz vor den Frühlingsferien eine freiwillige Aufnahmeprüfung absolviert. Im Vorjahr waren es 570. Mit dieser Prüfung er¬hielten die Schülerinnen und Schüler die Chance, den Übertrittsentscheid der OS zu korri¬gieren. 62 Schülerinnen und Schüler haben den OS-Entscheid verbessern können (Vorjahr 48): 11 werden statt in den E-Zug der WBS ins Gymnasium eintreten (Vorjahr 8). 7 werden statt in den A-Zug der WBS in den E-Zug eintreten (Vorjahr 14). 22 werden statt provisorisch nun definitiv ins Gymnasium eintreten können (Vorjahr 10). 22 werden statt provisorisch nun definitiv in den E-Zug der WBS eintreten können (Vorjahr 16).

Erfolge bei den definitiv Zugeteilten
338 Schülerinnen und Schüler absolvierten die Prüfung mit dem Ziel, den definitiven Zutei¬lungsentscheid der OS in den A-Zug oder E-Zug der WBS zu korrigieren. 18 (5.3%) haben dies geschafft. Im Vorjahr waren es 22 von 372 (5.9%). Bei 320 (94.7%) wurde der OS-Ent¬scheid bestätigt.

Differenziert nach E-Zug und A-Zug stellt sich die Situation so dar: Von den 167 Schülerinnen und Schülern, die von der OS dem E-Zug der WBS zugeteilt worden waren, haben sich 11 (6.6%) für den definitiven Eintritt in eine 1. Gymnasialklasse qualifizieren können. Im letzten Jahr waren es 8 von 175 (4.6%). Von den 171 Schülerinnen und Schülern, die von der OS dem A-Zug der WBS zugeteilt worden waren, haben 7 (4.1%) den Entscheid korrigieren können und werden nun im August in den E-Zug der WBS eintreten können. Im letzten Jahr waren es 14 von 197 (7.1%).

Erfolge bei den provisorisch Zugeteilten
207 Schülerinnen und Schüler absolvierten die Prüfung mit dem Ziel, einen provisorischen Zuteilungsentscheid der OS ins Gymnasium oder in den E-Zug der WBS in einen definitiven Entscheid ohne Probezeit umzuwandeln. 44 (21.3%) erreichten dieses Ziel. Im Vorjahr wa¬ren es 26 von 198 (13.1%%).

Differenziert nach Gymnasium und E-Zug stellt sich die Situation so dar: Von den 90 Schülerinnen und Schülern mit einer provisorischen Gymnasialempfehlung qua¬lifizierten sich mit der Prüfung 22 (24.4%) für den definitiven Eintritt ins Gymnasium. Im Vorjahr waren es 10 von 103 (9.7%). Von den 117 Schülerinnen und Schülern mit einem provisorischen E-Zug-Entscheid werden im nächsten Schuljahr 22 (18.8%) definitiv ohne Probezeit in den E-Zug eintreten können. Im Vorjahr waren es 16 von 95 (16.8%).

Erfolg und Geschlecht
Von den 545 Schülerinnen und Schülern, die zur Prüfung angetreten sind, sind 281 Knaben und 264 Mädchen. Wie schon in den letzten Jahren haben die Knaben überproportional gut abgeschnitten: Von den 62 Schülerinnen und Schülern, die den Entscheid der OS verbes¬sern konnten, sind 41 Knaben und 21 Mädchen. Umgekehrt ist die Situation beim Übertritts¬entscheid der OS: Es können sich an der OS regelmässig mehr Mädchen für das Gymna¬sium qualifizieren als Knaben.

Vergleich mit letztjährigen Prüfungen
Die Zahl der Prüfungsteilnehmerinnen und –teilnehmer lag knapp unter der Zahl des letzten Jahres. Die Erfolgsquote ist etwas höher als im Jahre 2006, aber deutlich tiefer als in den Jahren 2004 und 2005. Der leichte Anstieg gegenüber dem letzten Jahr ist jenen Schülerin¬nen und Schülern zu verdanken, die von der OS nur provisorisch dem Gymnasium zugeteilt waren. 24.4% von ihnen (22 von 90), also überdurchschnittlich viele, haben sich mit der Aufnahmeprü¬fung den definitiven Eintritt ins Gymnasium erworben.

Inhalt der Prüfung
Die Aufnahmeprüfung bestand wie in den beiden letzten Jahren aus drei Teilprüfungen: aus einer Deutsch-, Mathematik- und einer Potenzialprüfung. In Deutsch und Mathematik wurden Grundwissen und Grundfertigkeiten, wie sie an der OS vermittelt werden, geprüft. Der Po¬tenzialtest erhob unabhängig von dem, was in den Schulfächern gelernt wird, das Denkver¬mögen. Die Qualität der Leistungen war mit jener des letzten Jahres vergleichbar.

Übertrittsquoten
Nach dem Übertrittsentscheid der OS und nach der Aufnahmeprüfung gestaltet sich die Zu¬teilung der Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Orientierungsschulen in die weiter¬führenden Schulen und Züge folgendermassen: Auf den A-Zug der WBS fällt ein Anteil von 25.3% (Vorjahr 25.6%). Den E-Zug werden 36.0 % besuchen (Vorjahr 34,6%). Ins Gymna¬sium werden 36.3% aufgenommen (Vorjahr 34.1 %). Die übrigen Schülerinnen und Schüler werden eine Kleinklasse besuchen. Im A-Zug werden 362 Jugendliche aufgenommen, im E-Zug 514 (darunter 142 provisorisch und 372 definitiv) und im Gymnasium 519 (darunter 104 provisorisch und 415 definitiv). Die Aufnahmeprüfung hat die Zuweisung zum A-Zug um ca. 0,5% reduziert und die Gymna¬siastenquote um 0.7 % erhöht. Die E-Zug-Quote wurde mit der Aufnahmeprüfung um 0.3 % gesenkt.