Entwicklung Kasernenareal: Klare Forderungen und Visionen von Kulturschaffenden und Kulturpolitik
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Die auf dem Kasernenareal tätigen Kulturinstitutionen Organisationen der freien Theater- Tanz- und Populärmusikszene sowie in der Kulturpolitik engagierte Parlamentarier fordern eine Stärkung des Kasernenareals eine auch künftige soziokulturelle Mischnutzung von Areal und frei werdendem Kopfbau ein kompetentes und engagiertes Arealmanagement den Durchbruch des Kopfbaus zur Rheinpromenade und die kulturelle Nutzung der Klingental-Turnhalle. Erste Umsetzungsschritte sollen sofort an die Hand genommen werden um bereits erkannte Mängel beheben zu können.
Auf dem Kasernenareal hat sich im Modell des "Entstoh-loh" in den letzten zwanzig Jahren ein lebendiger, für Quartier und Stadt wichtiger Kultur- und Begegnungsort entwickelt. Neben zahlreichen positiven Aspekten gibt es aber auch Mängel. Ein starker Impuls für die weitere Entwicklung dieses wichtigen Areals und seine künftige Bedeutung und Attraktivität ist dringend nötig.
Auf der Grundlage des Aktionsprogramms Stadtentwicklung, und insbesondere in der Folge der vom Baudepartement bei Heller Enterprises GmbH in Auftrag gegebenen und im November 2006 fertig gestellten Studie zur künftigen Gestaltung des Kasernenareals, hat der Regierungsrat im April 2007 dem Erziehungsdepartement den Teilauftrag erteilt, "unter Berücksichtigung der aktuellen, spezifisch kulturpolitischen Vorstösse und Petitionen ein gemeinsames Positionspapier der involvierten Kulturschaffenden auf dem Kasernenareal bezüglich der kulturpolitischen Wünsche, Ansprüche und Visionen zu erarbeiten".
Das Ressort Kultur des Erziehungsdepartements hat eine Arbeitsgruppe einberufen und fünf Roundtables durchgeführt. Die Arbeitsgruppe setzte sich zusammen aus leitenden Vertreterinnen und Vertretern der Kaserne Basel, des Kulturrestaurants Parterre AG, der Ateliergenossenschaft Basel, dem jungen theater basel, dem Rockförderverein Region Basel RFV, dem Ausstellungsraum Klingental, den Vereinigten Theaterschaffenden der Schweiz VTS Sektion Basel, dem Tanzbüro Basel (IG Tanz) sowie der Grossrätin Ruth Widmer Graff (SP) und Grossrat Prof. Dr. Jürg Stöcklin (Grünes Bündnis). Anfang November hat die Arbeitsgruppe den Schlussbericht verabschiedet, und somit ihren Auftrag erfüllt.
Die Forderungen des Positionspapiers Kultur sind, mit klarem Fokus auf der Stärkung der freien Kulturszene (Theater, Tanz, Bildende Kunst und Populärmusik), für welche das Kasernenareal ein zentraler Ort ist, im Wesentlichen folgende:
- Eine Weitentwicklung, die auf dem Entstandenen aufbaut
- Eine soziokulturelle Mischnutzung des Gesamtareals
- Stärkung des Gesamtareals als gemeinsame Identität
- Ein zentrales Management mit entsprechenden Kompetenzen und Ressourcen
- Durchbruch im Kopfbau zur Rheinpromenade
- Sanierung bestehender Räume und Verbesserungen im Aussenraum
- Sinnvolle, sich ergänzende und bereichernde Mischnutzung Kopfbau
- kulturelle Nutzung der Klingental-Turnhalle
- erste Umsetzungsschritte (z.B. Arealmanagement) sollen sofort an die Hand genommen werden, um bereits erkannte Mängel beheben zu können
Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt hat am 27. November 2007 vom Schlussbericht der vom Ressort Kultur moderierten Arbeitsgruppe Kenntnis genommen. Dieser Schlussbericht fliesst nun in die Arbeit der vom Regierungsrat eingesetzten interdepartementalen Arbeitsgruppe Entwicklung Kasernenareal ein, für welche die Federführung beim Baudepartement Basel Stadt liegt.
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