Maturitätsprüfungen 2007: guter Jahrgang
MedienmitteilungErziehungsdepartement
593 Maturandinnen und Maturanden sind 2007 an den fünf baselstädtischen Gymnasien zur Schlussprüfung angetreten. 561 haben die Prüfungen mit Erfolg absolviert. Von ihnen haben 92 eine Schlussnote zwischen 5.0 und 6.0 erreicht und damit sehr gute Leistungen gezeigt. 32 haben die Maturität nicht bestanden und müssen das letzte Schuljahr wiederholen. Die Durchführung der Prüfungen erfolgte reibungslos. Das Ergebnis liegt über dem Durchschnitt der letzten Jahre.
350 (Vorjahr 325) Maturandinnen und 243 (232) Maturanden haben für ihre Maturitätsarbeit mindestens eine genügende Bewertung erhalten und konnten zu den Maturitätsprüfungen 2007 zugelassen werden. Von ihnen haben 338 (310) Frauen und 223 (213) Männer die Prüfung bestanden. 17 (12) haben ein sehr gutes Ergebnis erzielt (Gesamtnote 5.5 und besser), 92 (70) gute bis sehr gute Leistungen (Gesamtnote 5.0 und besser). 32 (34), davon 12 (15) Frauen und 20 (19) Männer, haben die Prüfungen nicht bestanden, weil sie die ungenügenden Noten nicht kompensieren konnten oder weil sie in zu vielen Fächern ungenügende Leistungen zeigten. Die Misserfolgsquote beträgt 5.4%. Im Jahre 2006 betrug diese 6.1%, im Jahre 2005 5.8% und im Jahre 2004 6.9%.
60.2% der Maturitätszeugnisse konnten Frauen ausgehändigt werden (Vorjahr 59.3%). Damit bestätigt der Kanton Basel-Stadt einen in der ganzen Schweiz feststellbaren Trend: Seit 1993 erwerben mehr Frauen als Männer die Maturität – Tendenz weiterhin steigend.
Nach wie vor wirkt sich die Maturitätsarbeit, die alle Maturandinnen und Maturanden verfassen, ausserordentlich positiv auf die Qualität und die Motivation der Lernenden aus. Die Gymnasien stellen einen ungebrochenen Trend zu einer aussergewöhnlichen Leistungsbereitschaft beim Verfassen dieser selbständigen Arbeit fest.
Erwähnenswert ist der Maturerfolg von Schülerinnen und Schülern, die nach der Orientierungsschule nicht den direkten Weg zur Maturität wählten, sondern zuerst die Weiterbildungsschule und anschliessend die Übergangsklasse von der WBS ins Gymnasium besucht haben. 12 Absolventinnen und Absolventen der Übergangsklasse haben ein Maturitätszeugnis erhalten (Vorjahr 14). Die Durchlässigkeit zwischen Weiterbildungsschule und Gymnasien ist bemerkenswert.
Zum ersten Mal konnten Maturzeugnisse übergeben werden mit einem neuen, von der Universität Basel anerkannten Weg zur Latein-Maturität. Bis anhin gab es nur die Möglichkeit, über die Wahl des Schwerpunktfaches Latein eine anerkannte Latein-Maturität zu erlangen. Neu gibt es eine Alternative: Schülerinnen und Schüler, die bis zur 3. Gymnasialklasse das Freiwahlfach Latein besucht haben, können in der 4. und 5. Klasse ein Ergänzungsfach mit Latein besuchen. Dieses Fach wird am Ende der Gymnasialzeit mit einer Note abgeschlossen, welche für die Matur zählt. Absolventinnen und Absolventen dieses Ergänzungsfaches stehen auch jene Master-Studiengänge an der Matur offen, welche eine Matur mit Latein voraussetzen.
An der Handelsmittelschule, welche am Wirtschaftsgymnasium geführt wird, sind 59 Frauen und Männer zu den Prüfungen angetreten (Vorjahr 83). 53 haben sie bestanden und das kaufmännische Berufsdiplom erworben (Vorjahr 75).
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