Task Force 400 Attestlehrstellen: Mission erfolgreich beendet
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung des Erziehungsdepartements Basel-Stadt und des Gewerbeverbands Basel-Stadt -- Die Task Force des Erziehungsdepartements und des Gewerbeverbands Basel-Stadt zur Gewinnung von mehr Attestlehrstellen - im Jahr 2005 von Regierungsrat Christoph Eymann ins Leben gerufen - hat ihr Ziel zu 90 Prozent erreicht und erklärt ihre Mission für erfolgreich beendet. Gegenwärtig befinden sich 356 Jugendliche in einer beruflichen Grundbildung die sie mit einem eidgenössischen Berufsattest abschliessen werden. Noch bedarf es weiterer Anstrengungen um allen Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu gewährleisten. Sowohl Regierungsrat Christoph Eymann als auch Peter Malama Direktor des Gewerbeverbands Basel-Stadt wollen deshalb die gute Zusammenarbeit fortführen und danken allen Lehrbetrieben die sich an der Ausbildung von Berufsfachleuten beteiligen.
Die zweijährigen beruflichen Grundbildungen mit eidgenössischem Attest werden von den schweizerischen Berufsverbänden konzipiert und vom Bund in Kraft gesetzt. Sie entsprechen einerseits einem Bedürfnis der Wirtschaft und andererseits bieten sie den Jugendlichen aus der Volksschule ein solides Fundament für ihre berufliche Karriere. Inzwischen beteiligen sich in Basel-Stadt 164 Unternehmungen sowie zahlreiche Dienststellen des Kantons inklusive der Gemeinden Riehen und Bettingen an dieser neuartigen Ausbildung.
Jährlich stehen in Basel-Stadt rund 190 Attestlehrstellen in 12 Berufen zur Verfügung, vorwiegend im kaufmännischen Bereich, Detailhandel und Gastgewerbe sowie in mehreren handwerklichen Berufsfeldern. Die Aktivitäten der Task Force im Zusammenspiel mit den Lehrstellenkampagnen des Gewerbeverbands und des Kantons trugen in Basel-Stadt zum landesweit stärksten Wachstum der Attestlehrstellen bei. Laut dem Amt für Berufsbildung und Berufsberatung betrifft bereits jeder zehnte abgeschlossene Lehrvertrag eine Attestausbildung. In naher Zukunft werden es noch mehr sein.
Die Lehrstellenförderung wird weiter geführt. Der Gewerbeverband Basel-Stadt lanciert im Rahmen der laufenden Kampagne „Lehrstellen – Basels Zukunft“ am 26. September den Basler Berufsbildungstag mit einem Schülerwettbewerb und verschiedenen Aktivitäten für Lernende, Ausbildende, Zunftmeister sowie Grossrats- und Regierungsratsmitglieder.
Das Ziel der Fördermassnahmen besteht nicht nur in der Angebotsausweitung, sondern es sollen auch mehr Lehrstellen durch motivierte und leistungsbereite Jugendliche aus Basler Schulen besetzt werden können. Erfreulicherweise haben die Lehrvertragsabschlüsse durch Jugendliche mit Wohnsitz in Basel-Stadt innerhalb von nur drei Jahren um 28 Prozent zugenommen. Aus dem A-Zug der neu strukturierten WBS (8./9. Schuljahr) haben dieses Jahr 25 Prozent der Schulabgängerinnen und Schulabgänger eine Lehr- oder Praktikumsstelle gefunden, aus der Schule für Brückenangebote SBA schafften es 54 Prozent. Im laufenden Schuljahr sollen mehr Jugendliche des WBS E-Zugs für den Berufsbildungsweg gewonnen werden.
Aus Sicht des Erziehungsdepartements bleibt noch viel zu tun, um den schwierigen Übergang von der Schule in die Berufsbildung zu erleichtern. Entsprechende Fach- und Koordinationsstellen an der WBS und SBA sollen verstärkt werden. In der besseren Zusammenarbeit von Schule, Eltern, Berufsberatung, Wirtschaft und Bildungsbehörde liegt das Potential, um allen Jugendlichen eine weiterführende Bildungs- und Berufsperspektive zu gewährleisten. Wichtig ist aber auch die Erkenntnis, dass die Weichen für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in die Berufsbildung schon früh gestellt werden. Mit der Einführung der Schulen mit Tagesstrukturen, mit der Vorbereitung von Förderungsmassnahmen vor dem Eintritt in den Kindergarten und mit der Einführung von Sprachprofilen auf allen Schulstufen arbeitet das Erziehungsdepartement auf allen Entwicklungsstufen gezielt an einer besseren Qualifizierung und Unterstützung von jungen Menschen.
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