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Vernehmlassung zum Vorprojekt Eingangsstufe ausgewertet

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Die Lehrpersonen des Kindergartens und der Primarschule lehnen die Durchführung eines Schulversuchs Grundstufe deutlich ab. Unterstützt wird ein Schulversuch von den Lehrpersonen jener Schulen die durch die Einführung einer Grundstufe nicht von Veränderungen betroffen wären. Dies geht aus einer schulinternen Vernehmlassung des im September 2006 veröffentlichten «Gesamtberichts des Vorprojekts Eingangsstufe» hervor. Der Regierungsrat wird im März über einen Schulversuch Grundstufe entscheiden.

Lehrpersonen, deren Schulen durch die Einführung einer Grundstufe von Veränderungen betroffen wären, lehnen die Durchführung eines Schulversuchs Grundstufe mit grossem Mehr ab: Nur knapp 33% der Primarschul- und 18,5 % der Kindergartenlehrpersonen stimmten im Rahmen einer internen Vernehmlassung einem Schulversuch zu. Die vorgeschlagene Grundstufe stelle ein interessantes didaktisches Konzept dar, das sich jedoch nicht dazu eigne, die spezifischen Probleme des Stadtkantons zu lösen. Diese Haltung wird auch von der Konferenz der Kleinklassenlehrpersonen vertreten. Unterstützt wird ein Schulversuch hingegen von Lehrpersonen, deren Schulen nicht von einer Einführung der Grundstufe direkt betroffen wären.

Bei übrigen Teilnehmenden der Vernehmlassung – Rektoratskonferenzen, Inspektionen der Basler Schulen, schulnahe Fachstellen, die Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz sowie die Gewerkschaft Erziehung GE und der VPOD – halten sich zustimmende und ablehnende Stimmen die Waage. Auf Zustimmung stösst ein Schulversuch Grundstufe, weil er konkrete Erfahrungen ermögliche. Die Ablehnung wird unterschiedlich begründet: Neben grundsätzlichen Bedenken gegenüber dem Modell Grundstufe werden der Zeitpunkt des Versuchs und die knappe Vorbereitungszeit kritisiert. Bemängelt wird auch, dass die gesamtschweizerische Entwicklung zu weit fortgeschritten oder die Anzahl Projekte an den Schulen von Basel-Stadt zu gross sei. Mehrfach wird eine Verlängerung des Schulversuchs gefordert, um die Auswirkungen der Grundstufe auf weiterführende Schulen untersuchen zu können.

Parteien, Verbände sowie verschiedene Institutionen hatten sich im Frühsommer 2006 im Rahmen der Konsultation zum «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» zur Grundstufe geäussert. Die Variante Grundstufe war damals gegenüber der Variante Kooperation weder deutlich befürwortet noch deutlich abgelehnt worden. Klar für eine Grundstufe ausgesprochen hatten sich die Wirtschaftsverbände, CVP, FDP, LDP, VEW und SP sowie auch die Konferenz der Rektorate der Unteren Schulen und die Konferenz der Direktorinnen und Direktoren der Berufsfachschulen.

Die Ergebnisse der Vernehmlassung zum «Gesamtbericht des Vorprojekts Eingangsstufe» sowie der Konsultation zum «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» werden in einen Bericht zuhanden des Erziehungsrats und des Regierungsrats einfliessen. Der Regierungsrat wird im März über einen Schulversuch Grundstufe entscheiden.

Hinweise

Die vollständige Auswertung der Vernehmlassung zum «Gesamtbericht des Vorprojekts Eingangsstufe» ist als PDF-Dokument auf dem kantonalen Bildungsserver eduBS unter www.edubs.ch/die_schulen/projekte/eingangsstufe/index.pt erhältlich oder kann beim Ressort Schulen, Telefon 061 267 84 07/08, bestellt werden.

Auf dem kantonalen Bildungsserver sind auch die Zusammenfassung sowie die vollständige Auswertung der Konsultation zum «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» erhältlich ( www.edubs.ch/die_schulen/schulen_bs/entwicklungsplan ).

Weitere Auskünfte

Kathrin Schmocker , Telefon +41 (0)61 267 40 24 Stab Schulen, Fachstelle Pädagogik

Erziehungsdepartement

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