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Bildungsdirektoren der Nordwestschweiz wollen Basisstufe

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Gemeinsame Medienmitteilung der Kantone Aargau Basel-Landschaft Basel-Stadt und Solothurn -- Im Bildungsraum Nordwestschweiz soll der Schuleintritt nach gleichem Modell erfolgen. Die Bildungsdirektoren favorisieren die vierjährige Basisstufe in welcher die bisherigen zwei Kindergartenjahre und die ersten zwei Schuljahre zusammengeführt werden. Dieser Entscheid ist Gegenstand der Vernehmlassung die Ende dieses Jahres zum Staatsvertrag Bildungsraum Nordwestschweiz geplant ist.

Gemäss HarmoS-Konkordat beginnt die Primarstufe neu mit dem fünften Altersjahr und dauert acht Jahre. Diese gesamtschweizerische Vorgabe macht eine Neukonzeption des Schuleingangsbereichs notwendig. Die Deutschschweizer Kantone prüfen zur Zeit die Einführung einer neuartigen Schuleingangsstufe, welche die didaktischen Elemente des bisherigen Kindergartens und der Primarschule verbindet und den Kindern ein individuell angemessenes Lerntempo erlaubt.

Schulversuche bestätigen die Vorteile der neuen Eingangsstufe
Schulversuche, die seit vier Jahren in der ganzen Deutschschweiz laufen, zeigen zweierlei: Erstens stösst die neue Schuleingangsstufe bei Kindern, Eltern und Lehrpersonen auf grosse Akzeptanz. Zweitens treffen die von dieser neuen Schulform erwarteten pädagogischen Vorteile zu: Die neue Eingangsstufe fördert verstärkt die kognitive Entwicklung der Kinder und ermöglicht ihnen gleichzeitig länger als das heutige System das Spielen. Die bisherige Hürde des Schuleintritts nach dem Kindergarten fällt dahin. Ausgeprägt wirkt sich zudem die neue Eingangsstufe auf die Förderung der Sozial- und Selbstkompetenz aus. Schliesslich wird auch die erhoffte Integration von Kindern mit besonderem schulischem Bedarf erreicht, es müssen keine Kinder mehr in Sonderklassen eingeteilt werden.

Gute Rahmenbedingungen für den Unterricht
Die Bildungsdirektoren der vier Nordwestschweizer Kantone sehen für die Planung vor, dass auf der Basisstufe pro Klasse zwei Lehrpersonen mit einem Pensum von insgesamt 150 Prozent unterrichten. Diese gute Ausstattung der Eingangsstufe soll den besonderen didaktischen Anforderungen an die Lehrpersonen und der gegenüber dem heutigen Zustand grösseren Altersheterogenität der Lerngruppen Rechnung tragen. Die Schulversuche haben die Vorteile eines solchen Teamteachings gezeigt.

Gestaffelte Einführung
Die Einführung soll zu je kantonal festgelegten Zeitpunkten gestaffelt erfolgen. Mit diesem Vorgehen wird Rücksicht auf die unterschiedliche Ausgangslage in den vier Kantonen genommen. Zudem erhalten die Gemeinden mit einem gestaffelten Vorgehen die Möglichkeit, ihre Infrastrukturbedürfnisse langfristig zu planen und den günstigsten Zeitpunkt für die Einführung der Basisstufe zu finden.

Vernehmlassung zusammen mit Staatsvertrag Bildungsraum
Zur Zeit erarbeiten die vier Bildungsdepartemente die Planungsgrundlagen für die neue Eingangsstufe. Die Modellwahl geht zusammen mit dem Entwurf des Staatsvertrags Bildungsraum in eine Vernehmlassung, voraussichtlich Ende dieses Jahres. Dann werden auch Angaben zur Umsetzung des neuen Modells, insbesondere auch zu den Kosten, gemacht.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Rainer Huber, Departement Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau, Tel. 062 835 20 12 (ruft zurück) Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli, Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Ba-sel-Landschaft, Tel. 061 925 50 51 Regierungsrat Dr. Christoph Eymann, Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt, Tel. 061 267 84 41 Regierungsrat Klaus Fischer, Departement Bildung und Kultur des Kantons Solothurn, Tel. 032 627 29 86

Erziehungsdepartement

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