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Ein Jahr «Notbetten» - ein Angebot für Kinder und Jugendliche der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

(Gemeinsame Medienmitteilung mit der Fachstelle für Sonderschulung Jugend- und Behindertenhilfe des Kantons Basel-Landschaft) -- Seit einem Jahr stehen Kindern und Jugendlichen betreute Notbetten zur Verfügung wenn sie sich in einer akuten Notsituation befinden. Dreizehn Kinder und Jugendliche haben im ersten Jahr Aufnahme und Schutz gefunden.

Die Notbetten wurden gemeinsam von den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft in Zusammenarbeit mit privaten Trägerschaften und Institutionen als Projekt initiiert. Die Notbetten erweitern das bestehende differenzierte Angebot an Schutz- oder Kriseninterventionsstellen für Kinder und Jugendliche in den beiden Kantonen. Unterstützt wird das Projekt durch die Christoph Merian Stiftung und die Bürgergemeinde der Stadt Basel.

Zugang haben Kinder und Jugendliche der beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft im Schulalter bis zur Mündigkeit, die von häuslicher Gewalt betroffen sind oder sich in einer schweren persönlichen Krise befinden und deshalb nicht nach Hause gehen können. Die Notbetten sind in das bestehende Angebot von drei Kinder- und Jugendheimen integriert. Die Aufnahme erfolgt auf Begehren der Kinder/Jugendlichen, ist unbürokratisch und für die Kinder/Jugendlichen oder ihre Eltern unentgeltlich.

Die Notbett-Einrichtungen bieten während dem Aufenthalt physischen und psychischen Schutz, tragen zur Beruhigung der persönlichen Situation bei, schätzen die Lage ein und leiten die weiteren Schritte ein. Der Aufenthalt in einem «Notbett» dauert maximal drei Tage.

Das Angebot Notbetten wurde Anfang September 2007 erstmals genutzt. Seither fanden bis August 2008 24 Kontaktaufnahmen statt. 13 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren haben Aufnahme gefunden. Alle gaben an, von massiven Auseinandersetzungen oder Misshandlungen zu Hause betroffen zu sein. Sieben Kinder und Jugendliche mussten anschliessend durch die Kindesschutzbehörden stationär untergebracht werden. Vier kehrten nach Hause zurück, eine Jugendliche fand eine private Anschlusslösung.

Das Konzept, die bestehenden Strukturen zu nutzen, hat sich bewährt. Alle schutzsuchenden Kinder und Jugendliche fanden die notwendige Unterstützung. Ihre Rückmeldungen zum Angebot waren positiv.

Schutzbedürftige Kinder und Jugendlichen können sich rund um die Uhr an die Gratistelefonnummer 147 der Telefonhilfe Pro Juventute wenden. Dort erhalten sie Beratung; bei Bedarf wird ihnen ein Notbett vermittelt.

Informationen stehen unter der Internetadresse www.notbetten.ch zur Verfügung.

Weitere Auskünfte

Ruedi Hafner, Telefon +41 (0)61 267 68 03, E-Mail ruedi.hafner@bs.ch Erziehungsdepartment Basel-Stadt, Abteilung Sozialpädagogik, Leimenstrasse 1, 4001 Basel Antonio Tucconi, Tel. +41 (0)61 906 93 91, E-Mail antonio.tucconi@bksd.bl.ch, Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-Landschaft, Fachstelle für Sonderschulung, Jugend- und Behindertenhilfe, Ergolzstrasse 3, 4414 Füllinsdorf

Erziehungsdepartement

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Leimenstrasse 1
4001 Basel

Öffnungszeiten

Montag - Freitag
08.00 - 12.00 Uhr / 13.30 - 17.00 Uhr