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Aufnahmeprüfung von der Orientierungsschule an die Anschlussschulen

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

In der Aufnahmeprüfung von der Orientierungsschule (OS) ins Gymnasium und in den E-Zug der Weiterbildungsschule (WBS) haben sechs Schülerinnen und Schüler den Wechsel vom E-Zug ins Gymnasium und fünf den Wechsel vom A-Zug in den E-Zug der WBS geschafft.

426 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der OS haben kurz vor den Frühlingsferien eine freiwillige Aufnahmeprüfung absolviert. Im Vorjahr waren es 495. Mit dieser Prüfung erhielten die Schülerinnen und Schüler die Chance, den Übertrittsentscheid der OS zu korrigieren.

37 Schülerinnen und Schüler, also 8.7% der zur Prüfung Angetretenen, haben den OS-Entscheid verbessern können. Im Vorjahr waren es 41 von 495 (8.3%). 6 werden statt in den E-Zug der WBS ins Gymnasium eintreten (Vorjahr 6); 5 werden statt in den A-Zug der WBS in den E-Zug eintreten (Vorjahr 4); 12 werden statt provisorisch nun definitiv ins Gymnasium eintreten können (Vorjahr 17); 14 werden statt provisorisch nun definitiv in den E-Zug der WBS eintreten können (Vorjahr 14).

Erfolge bei den definitiv Zugeteilten

267 Schülerinnen und Schüler absolvierten die Prüfung mit dem Ziel, den definitiven Zuteilungsentscheid der OS in den A-Zug oder E-Zug der WBS zu korrigieren. 11 (4.1%) haben dies geschafft. Im Vorjahr waren es 10 von 312 (3.2%). Bei 256 (95.9%) wurde der OS-Entscheid bestätigt.

Differenziert nach E-Zug und A-Zug stellt sich die Situation so dar:

Von den 125 Schülerinnen und Schülern, die von der OS dem E-Zug der WBS zugeteilt worden waren, haben sich 6 (4.8%) für den definitiven Eintritt in eine 1. Gymnasialklasse qualifizieren können. Im letzten Jahr waren es 6 von 133 (4.5%).

Von den 142 Schülerinnen und Schülern, die von der OS dem A-Zug der WBS zugeteilt worden waren, haben 5 (3.5%) den Entscheid korrigieren können und werden nun im August in den E-Zug der WBS eintreten können. Im letzten Jahr waren es 4 von 179 (2.2%).

Erfolge bei den provisorisch Zugeteilten

159 Schülerinnen und Schüler absolvierten die Prüfung mit dem Ziel, einen provisorischen Zuteilungsentscheid der OS ins Gymnasium oder in den E-Zug der WBS in einen definitiven Entscheid ohne Probezeit umzuwandeln. 26 (16.4%) erreichten dieses Ziel. Im Vorjahr waren es 31 von 183 (16.9%).

Differenziert nach Gymnasium und E-Zug stellt sich die Situation so dar: Von den 74 Schülerinnen und Schülern mit einer provisorischen Gymnasialempfehlung qualifizierten sich mit der Prüfung 12 (16.2%) für den definitiven Eintritt ins Gymnasium. Im Vorjahr waren es 17 von 85 (20.0%). Von den 85 Schülerinnen und Schülern mit einem provisorischen E-Zug-Entscheid werden im nächsten Schuljahr 14 (16.5%) definitiv ohne Probezeit in den E-Zug eintreten können. Im Vorjahr waren es 14 von 85 (14.3%).

Die provisorisch zugeteilten Schülerinnen und Schüler, welche an der OS eine definitive Zuteilung zum Gymnasium oder E-Zug nur knapp verpasst haben, sind also signifikant erfolgreicher als jene, die einen definitiven Zuteilungsentscheid der OS korrigieren wollen. Dieses Ergebnis spricht für die Verlässlichkeit des OS-Entscheids.

Erfolg und Geschlecht

Von den 426 Schülerinnen und Schülern, die zur Prüfung angetreten sind, sind 243 Knaben (57.0%) und 183 Mädchen (43%). Von den 37 Schülerinnen und Schülern, die den Entscheid der OS verbes¬sern konnten, sind 22 Knaben (59.5%) und 15 Mädchen (40.5%). Die Knaben haben wie schon in den letzten Jahren – allerdings nur leicht – überproportional gut abgeschnitten. Umgekehrt ist die Situation beim Übertritts¬entscheid der OS: Es können sich an der OS regelmässig mehr Mädchen für das Gymna¬sium qualifizieren als Knaben.

Vergleich mit früheren Prüfungen

Die Aufnahmeprüfung bestand wie in den beiden letzten Jahren aus drei Teilprüfungen: aus einer Deutsch-, Mathematik- und einer Potenzialprüfung. In Deutsch und Mathematik wurden Grundwissen und Grundfertigkeiten, wie sie an der OS vermittelt werden, geprüft. Der Po¬tenzialtest erhob unabhängig von dem, was in den Schulfächern gelernt wird, das Denkver¬mögen. Mit 426 lag die Zahl der Prüfungsteilnehmerinnen und -teilnehmer deutlich unter jener der letzten Jahre (2008: 495, 2007: 545, 2006: 570). Die Erfolgsquote ist mit 8.7% vergleichbar mit jener der letzten Jahre (2008: 8.3%, 2007: 11.4%; 2006: 8.4%). Die Leistungen, d.h. die Prozentzahl der richtig gelösten Aufgaben, war fast identisch mit jenen des letzten Jahres.

Übertrittsquoten

Nach dem Übertrittsentscheid der OS und nach der Aufnahmeprüfung gestaltet sich die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Orientierungsschulen in die weiterführenden Schulen und Züge folgendermassen: Auf den A-Zug der WBS fällt ein Anteil von 23.5 % (Vorjahr 26.6%). Den E-Zug werden 35.9 % besuchen (Vorjahr 35.9 %). Ins Gymnasium werden 37.6 % aufgenommen (Vorjahr 34.5 %). Die übrigen Schülerinnen und Schüler werden eine Kleinklasse besuchen. Im A-Zug werden 308 Jugendliche aufgenommen, im E-Zug 471 (darunter 118 provisorisch und 353 definitiv) und im Gymnasium 493 (darunter 90 provisorisch und 403 definitiv). Über die Entwicklung der Übertrittsquoten am Ende der Orientierungsschule und deren Beurteilung wird das Erziehungsdepartement im Juni 2009 informieren.

Die Aufnahmeprüfung hat die Zuweisung zum A-Zug um ca. 0,4% reduziert und die Gymnasiastenquote um 0.5 % erhöht. Die E-Zug-Quote wurde mit der Aufnahmeprüfung um 0.1 % gesenkt.

Weitere Auskünfte

Hans Georg Signer, Telefon +41 (0)61 267 56 30Leiter Bildung, Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt

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