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Weniger gymnasiale Maturen hohe Erfolgsquote bei den Berufsmaturen

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Von den 505 Maturandinnen und Maturanden die dieses Jahr zu den gymnasialen Maturitätsprüfungen angetreten sind haben 37 nicht bestanden. Mit 73 Prozent liegt damit die Misserfolgsquote leicht höher als in den letzten zehn Jahren. An den drei basel-städtischen Berufsfachschulen sowie an der Handels- und Informatikmittelschule haben 262 von 279 Angetretenen die Berufsmaturitätsprüfungen bestanden.

An den fünf basel-städtischen Gymnasien haben dieses Jahr 263 Maturandinnen und 205 Maturanden die Prüfungen erfolgreich absolviert. Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Zahl der ausgestellten Maturzeugnisse damit markant von 551 auf 468 zurückgegangen. Das liegt vor allem daran, dass dieses Jahr nur noch 505 statt wie im Vorjahr 590 junge Frauen und Männer zu den Prüfungen antraten. Verantwortlich für diese Entwicklung sind je etwa zu Hälfte der demographisch bedingte Rückgang der Schülerzahlen auf dieser Altersstufe und der Umstand, dass vor fünf Jahren am Ende der Orientierungsschule mehr Jugendliche in die WBS eintraten, weil die Wahlfreiheit der Eltern am Ende der Orientierungsschule wegfiel. Nicht in gleichem Mass wie die Schülerzahlen zurück ging der Anteil der Maturandinnen und Maturanden, die in zu vielen Fächern ungenügende Leistungen zeigten und die Prüfungen deshalb nicht bestanden. Weil diese Zahl mit 37 statt im Vorjahr 39 fast gleich blieb, erhöhte sich die Quote der Misserfolge nochmals leicht von 6,6 auf 7,3 Prozent. In den letzten fünf Jahren hat sich die Misserfolgsquote bei den Gymnasien zwischen 5,4 % (2007) und 7,3% (2009) eingependelt. Von den 505 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, die zu den Prüfungen antraten, haben 85 eine Schlussnote zwischen 5.0 und 6.0 erreicht, bei 17 liegt der Notenschnitt im Maturzeugnis sogar über 5,5. 56,2 % der Maturitätszeugnisse konnten Frauen ausgehändigt werden (Vorjahr 55.2%). Erwähnenswert ist der Maturerfolg von Schülerinnen und Schülern, die nach der Orientierungsschule nicht den direkten Weg zur Maturität wählten, sondern zuerst die Weiterbildungsschule und anschliessend die Übergangsklasse von der WBS ins Gymnasium besucht haben. 11 Absolventinnen und Absolventen der Übergangsklasse haben ein Maturitätszeugnis erhalten (Vorjahr 14).

Berufsmaturitätsprüfungen

Insgesamt 279 junge Männer und Frauen konnten dieses Jahr im Kanton Basel-Stadt zu den Berufsmaturitätsprüfungen in den verschiedenen Fachrichtungen zugelassen werden. 262 oder 93,9 % haben die Prüfungen bestanden. Anders als bei der gymnasialen Matur stellen bei der Berufsmatur die männlichen Bewerber die Mehrheit: Von 154 Männern haben 142 die Prüfungen bestanden. Bei den Berufsmaturandinnen lag die Erfolgsquote sogar noch etwas höher: 120 von 125 angetretenen Frauen haben ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen. Die meisten Maturitätszeugnisse ausstellen konnten Allgemeine Gewerbeschule und die Schule für Gestaltung (zusammen 111) und die Handelsschule KV (100). An der Berufsfachschule wurden dieses Jahr zum ersten Mal 12 Berufsmaturen vergeben und an der Handelsmittelschule und der Informatikmittelschule sind es 29, beziehungsweise 10 Maturabschlüsse.

Fachmaturitätsschule und Handelsmittelschule

Zum zweiten Mal konnte die Fachmaturitätsschule dieses Jahr gesamtschweizerisch anerkannte Fachmaturitätszeugnisse ausstellen. Weil von 79 Kandidatinnen und Kandidaten 13 ihre Prüfungen erst später abschliessen werden, liegen hier noch keine abschliessenden Resultate vor. Die Fachmaturitätsprüfungen bestanden haben bisher 56 der 68 Personen, die ihre Prüfungen bereits hinter sich haben. Den Fachmittelschulabschluss erreicht haben 210 der 158 jungen Frauen und 71 Männer, die diesen angestrebt haben. Die Misserfolgsquote liegt damit in diesem Bereich bei 8,3 Prozent. Bei der Handelsmittelschule schliesslich haben 9 der 103 Bewerberinnen und Bewerber auf einen HMS-Abschluss ihr Ziel nicht erreicht. Hier fällt auf, dass alle 59 HMS-Absolventinnen und Absolventen, die einen Abschluss mit Option auf eine Berufsmatur anstrebten, die Prüfungen bestanden haben.

Weitere Auskünfte

Hans Georg Signer, Leiter Weiterführende Schulen, Erziehungsdepartement, 061 267 56 30, 079 788 55 43

Erziehungsdepartement

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