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Harmonisierung des Basler Schulsystems kann losgehen

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Der Beitritt Basels zu den Konkordaten HarmoS und Sonderpädagogik ist rechtskräftig: Gestern ist die Referendumsfrist gegen den entsprechenden Grossrats-Beschluss ungenutzt verstrichen. Zur Umsetzung des HarmoS-Konkordates wurde eine Projektleitung eingesetzt die Anfang August ihre Arbeit aufnimmt. Dank dem Kanton Basel-Stadt der als zehnter Kanton das Beitrittsverfahren rechtskräftig abgeschlossen hat kann das interkantonale Sonderpädagogik-Konkordat voraussichtlich Anfang 2011 in Kraft treten.

Basel-Stadt tritt als 13. Kanton dem interkantonalen HarmoS-Konkordat bei, in dem Mindest-Standards für eine Angleichung der kantonalen Schulsysteme festgeschrieben werden. Seit Mitternacht steht fest, dass von der Möglichkeit eines fakultativen Referendums gegen den Beitrittsbeschluss des Grossen Rates vom 5. Mai 2010 kein Gebrauch gemacht worden ist. Auch gegen den an der gleichen Sitzung beschlossenen Beitritt zum Sonderpädagogik-Konkordat wurde kein Referendum ergriffen. Das ist insofern von spezieller Bedeutung, als mit dem nun rechtskräftigen Beitritt des Kantons Basel-Stadt das erforderliche Quorum von mindestens zehn Kantonen erreicht ist und das Sonderpädagogik-Konkordat wahrscheinlich nach Ablauf der Übergangsfrist am 1. Januar 2011 in Kraft treten wird.

Projektgruppe startet Anfang August
Mit den Beitritten zu den beiden interkantonalen Schulvereinbarungen bekundet der Kanton Basel-Stadt den politischen Willen, sein Inseldasein innerhalb der Schweizer Schullandschaft aufzugeben. Die Konkordate legen die Leitplanken fest, um das basel-städtische Schulsystem regional und national zu harmonisieren. Diese Harmonisierung ist im Kanton Basel-Stadt mit einschneidenden strukturellen und inhaltlichen Umstellungen verbunden. So gilt es beispielsweise die Primarschule von bisher vier auf sechs Jahre zu verlängern und die heutige Orientierungs- und Weiterbildungsschule durch eine in drei Leistungsniveaus gegliederte Sekundarschule zu ersetzen. Damit mit diesem Umbau des Schulsystems bereits im nächsten Schuljahr begonnen werden kann, nimmt nach den Sommerferien eine Projektgruppe die Arbeit auf.

Etappenweiser Umbau bis 2011
Die Mitglieder dieses Leitungsgremiums sind vom Vorsteher des Erziehungsdepartements bereits gewählt worden und werden am Montag, 28. Juni, an einer Medienorientierung vorgestellt. Aufgabe der Projektleitung wird es sein, für eine reibungslose Abwicklung des Übergangs vom bestehenden zum neuen Schulsystem zu sorgen. Dieser Prozess wird etappenweise erfolgen und voraussichtlich bis zum Sommer 2021 dauern.

Weitere Auskünfte

Pierre Felder, Projektverantwortlicher Harmonisierung der Schulen Telefon 061 267 62 92

Erziehungsdepartement

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