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Steigendes Interesse an Deutschkursen für Migrantinnen und Migranten

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Rund 2’208 Migrantinnen und Migranten haben im Jahr 2010 einen der 270 durch Bundes- und Kantonsgelder mitfinanzierten Deutsch- und Integrationskurse in Basel-Stadt besucht. Die Kurse verfolgen das Ziel, fremdsprachigen Personen mehr Sicherheit in der Alltagsbewältigung zu vermitteln und damit längerfristig auch deren berufliche und gesellschaftliche Stellung zu verbessern.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der subventionierten Deutschlernangebote und der Kursteilnehmenden im Kanton Basel-Stadt um 29 % gestiegen. Das subventionierte Deutschlernangebot umfasst Alphabetisierungskurse, Integrationskurse für Neuzuziehende, Kurse für Frauen und Mütter, für spezifische Sprachgruppen, spezielle Berufsgruppen (Pflege, Reinigungs- und Taxigewerbe) und Angebote für weitere Personenkreise wie Fussballspieler und chronische Schmerzpatienten.

Drei Viertel Frauen
Zu drei Vierteln besuchen Frauen die subventionierten Deutschkurse. Ein gutes Drittel der Kursplätze ist mit einem Angebot für Kinderbetreuung verbunden. Auf diesem Weg kommen auch viele Vorschulkinder in den Genuss von sprachlicher Frühförderung und profitieren vom Zuwachs der Sprachkompetenz ihrer Mütter und Väter. 40 % der Kursbesuchenden sind Neuzugezogene. Die Anzahl der Migrantinnen und Migranten, die sich bereits zehn Jahre oder länger in der Deutschschweiz befinden und einen Deutschkurs besuchen, beträgt 27 %. Die Kurse werden am häufigsten von Menschen aus der Türkei besucht, die 19 % aller Teilnehmenden ausmachen. Personen aus Sri Lanka sind mit 9 % vertreten, gefolgt von Kursteilnehmenden aus Brasilien und Thailand (5 %). Die Anzahl der besuchten Schuljahre der Kursteilnehmenden ist sehr unterschiedlich und beträgt im Schnitt rund neun Jahre. Dabei bringen 41 % der Kursteilnehmenden mindestens zwölf Jahre Schulbildung, 16 % jedoch höchstens Grundschulkenntnisse mit (maximal fünf Schuljahre).

1,3 Millionen Franken Förderbeiträge
Die Förderung der Integration stützt sich auf das kantonale Integrationsgesetz von 2007. Während die Fachstelle Diversität und Integration in der Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung verantwortlich ist für die Koordination aller Integrationsmassnahmen, sorgt die Fachstelle Erwachsenenbildung im Erziehungsdepartement für ein bedarfsgerechtes Kursangebot im Bereich der Sprachförderung. Im Jahr 2010 wurden an 17 Kursträgerschaften, die zusammen 270 Kurse anboten, Bundes- und Kantonsbeiträge in der Höhe von insgesamt CHF 1,3 Mio. ausgerichtet. Mit den Kursveranstaltern werden Vereinbarungen abgeschlossen, die unter anderem Leistungs- und Qualitätsziele beinhalten.

Weitere Auskünfte

Dr. Teresa Tschui,Leiterin Fachstelle ErwachsenenbildungBerufsberatung, Berufs- und Erwachsenenbildung Telefon +41 (0)61 267 88 68

Erziehungsdepartement

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