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Erster Bildungsbericht Nordwestschweiz erschienen

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Gemeinsame Medienmitteilung der Regierungen der Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau -- Mit dem Bildungsbericht Nordwestschweiz liegt erstmals eine vergleichende Gesamtschau der Bildungssysteme der Kantone Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn vor. Der Bericht dient als Grundlage für eine Diskussion der weiteren Entwicklung der vierkantonalen Zusammenarbeit, in deren Verlauf auch zu entscheiden ist, ob künftig regelmässig ein solcher vierkantonaler Bildungsbericht erscheinen soll. Erarbeitet wurde der Bericht von einem wissenschaftlichen Team der Universität Zürich unter der Leitung von Prof. Dr. Lucien Criblez.

Die Diskussion über die Pflege und Weiterentwicklung des Bildungswesens wird mit dem ersten vierkantonalen Bildungsbericht auf eine verlässliche Basis gestellt. Dieses Instrument ist in der Zusammenarbeitsvereinbarung der vier Kantonsregierungen über den Bildungsraum Nordwestschweiz vorgesehen. Der Nordwestschweizer Bildungsbericht basiert auf dem nationalen Bildungsbericht, beschreibt die Schulsysteme der vier Kantone und analysiert ihre Besonderheiten. Er wertet dabei zusätzliche, nur auf Kantonsebene vorhandene Daten aus und ermöglicht Quervergleiche zwischen den vier Kantonen. Diese Vergleichsperspektive ist in der Schweiz bisher einmalig und erlaubt – ganz im Sinne des Grundgedankens des Föderalismus – wichtige Anstösse für ein gegenseitiges Lernen.

Pilot mit Datenbasis 2010
Beim vorliegenden Bericht handelt es sich um einen Pilotbericht. Auf seiner Grundlage ist zu entscheiden, ob künftig alle vier Jahre ein vierkantonaler Bildungsbericht erarbeitet werden soll, der auch die teilweise bereits bestehenden kantonalen Bildungsberichte ablöst. Zum Zeitpunkt der Erarbeitung stand die Datenbasis 2010 zur Verfügung. Der vorliegende Bericht zeigt damit im Wesentlichen den Zustand vor den in den vier Kantonen eingeleiteten Reformen und kommentiert die inzwischen angelaufenen Entwicklungen. Die Auswirkungen der Reformen werden sich mit allfällig nächsten Bildungsberichten in vier resp. acht Jahren aufzeigen lassen.

Wissenschaftliche Perspektive
Die Erarbeitung des Berichts haben die vier Bildungsdepartemente einem Team der Universität Zürich unter Leitung von Prof. Dr. Lucien Criblez, Institut für Erziehungswissenschaft, übertragen. Mit dieser externen Vergabe wollen sie gewährleisten, dass der Bildungsbericht unabhängig erarbeitet und wissenschaftlich fundiert ist. Ein wichtiger Vorteil der vierkantonalen Zusammenarbeit ist die Ermöglichung einer derartigen externen Vergabe – für einen einzelnen Kanton wäre der damit verbundene Aufwand zu gross. Wichtige Unterstützung hat auch das Bundesamt für Statistik mit der Verfügbarmachung von Daten geleistet.

Anstoss für die weitere Diskussion
Der vorliegende Bildungsbericht vergleicht die vier Bildungssysteme, zeigt Entwicklungen auf und macht Auffälligkeiten deutlich. Die Wertung des Berichts und die Festlegung von Konsequenzen für die Pflege und Weiterentwicklung der vier Bildungssysteme sowie der vierkantonalen Zusammenarbeit ist Sache der Akteure im Schulbereich, der Behörden, der Politik und der Öffentlichkeit. Ob ein Nordwestschweizer Bildungsbericht dafür eine gute Diskussionsbasis bildet und wie das Instrument für eine allfällige kontinuierliche Fortsetzung der Bildungsberichterstattung weiter zu entwickeln wäre, wird sich weisen müssen.

Hinweise

Bildungsbericht Nordwestschweiz 2012: www.bildungsraum-nw.ch

Bildungsbericht Basel-Stadt 2010/11: www.ed.bs.ch

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Urs Wüthrich-Pelloli, Tel. 061 552 50 51 (8 bis 10 Uhr) Vorsitzender des Regierungsausschusses des Bildungsraums Nordwestschweiz Dr. Alexander Hofmann, Tel. 062 835 20 25 (12 bis 15 Uhr) Gesamtprojektleiter Bildungsraum Nordwestschweiz Prof. Dr. Lucien Criblez, Tel. 044 634 27 31 (14.15 bis16 Uhr) Professor für Historische Bildungsforschung und Steuerung des Bildungssystems, Institut für Erziehungswissenschaft, Universität Zürich

Erziehungsdepartement

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