Symposium in Basel: UEFA Women’s Euro 2025 setzt langfristige Impulse für den Schweizer Sport
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Wie kann ein Grossanlass nachhaltige Wirkung entfalten? Diese Frage stand im Zentrum eines Symposiums, das heute in Basel stattfand. Das Erziehungsdepartement Basel-Stadt und der Fussballverband Nordwestschweiz luden Expertinnen und Experten ein, um die Legacy der UEFA Women’s Euro 2025 zu beleuchten – und was sie langfristig für den Schweizer Sport bedeutet.
Regierungsrat Mustafa Atici erinnerte daran, wie intensiv die Vorbereitungen vor einem Jahr waren: «Heute ziehen wir eine positive Bilanz und sprechen über die Bedeutung von Leuchtturmprojekten für den Sport.» Er betonte den nachhaltigen Nutzen des Turniers, insbesondere für die Förderung von Mädchen und Frauen im Sport. Dabei kamen Vertreterinnen und Vertreter des Schweizerischen Fussballverbands, von Swiss Olympic und weiteren nationalen Sportverbänden sowie des Kantons Basel-Stadt zu Wort.
Nachhaltige Förderung als zentrales Ziel
Im Fokus standen die langfristigen Effekte des Turniers, welche bei der Nachhaltigkeit neue Massstäbe setzten. «Die Fussball-EM der Frauen hat sich für Basel und den Sport gelohnt», bilanzierte Sabine Horvath, Gesamtprojektleiterin der Host City Basel, die hochgesteckten Ziele seien praktisch allesamt erreicht oder übertroffen worden. Im Bereich der Sportförderung sei aufgrund der Laufzeit des Programms bis 2027 noch keine abschliessende Beurteilung möglich. Das nationale Legacy-Programm verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Bis 2027 soll sich die Zahl der lizenzierten Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen in der Schweiz verdoppeln.
«Wir wollen die Dynamik und die positive Wirkung des Turniers nutzen und den Legacy-Gedanken nachhaltig verankern», führt Atici aus. Dazu gehören infrastrukturelle Verbesserungen wie der Ausbau von Kunstrasenplätzen und mobile Beleuchtungssysteme auf den Sportanlagen. Der Regierungsrat wird dem Grossen Rat im kommenden Jahr die finanziellen Mittel für zusätzliche Kunstrasenplätze beantragen. Mobile Lichtmasten sind bestellt und werden demnächst auf der Sportanlage Rankhof eingesetzt.
Das Legacy-Programm des Schweizerischen Fussballverbands sowie des Kantons Basel-Stadt läuft bis Ende 2027 und beinhaltet zahlreiche Projekte zur Förderung von Sport und Bewegung für Mädchen und Frauen. Atici betonte, dass man nach 2027 genau analysieren wolle, wo man stehe – sowohl im Fussball als auch in der Übertragung der Erkenntnisse auf andere Sportarten.
Deutliches Wachstum bei Spielerinnenzahlen
Der Fussballverband Nordwestschweiz meldet bereits einen klaren Effekt: Erstmals sind über 3’000 lizenzierte Fussballerinnen in der Region registriert. Das entspricht einem Zuwachs von 23 Prozent im Vergleich zum Jahresbeginn 2025. Allein seit Beginn der laufenden Saison 2025/2026 kamen 476 neue Spielerinnen hinzu.
Hinweise
Bildmaterial des Symposiums auf Anfrage: medien.weuro@bs.ch
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