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Begegnungszonen in der Stadt Basel

Medienmitteilung

Finanzdepartement

Medienmitteilung des Lenkungsausschusses APS zu einer Massnahme des Aktionsprogramms Stadtentwicklung Basel (APS) -- Das Baudepartement und das Polizei- und Militärdepartement prüfen die Einführung von Begegnungszonen. Mit Einbezug der Neutralen Quartiervereine wird eine erste Auswahl von Strassen eruiert bei denen die Einführung einer Begegnungszone ein Bedürfnis der Bevölkerung darstellt. Ab 2003 sollen erste Begegnungszonen aus dem Rahmenkredit Wohnumfeldverbesserung finanziert und realisiert werden.

Anlässlich der Werkstadt Basel ist aus den Quartieren der Wunsch nach mehr Begegnungsflächen im Sinne kostengünstiger Wohnstrassen formuliert worden. Im Rahmen des Aktionsprogramms Stadtentwicklung (APS) wurde dieser Wunsch als Projekt aufgenommen. Das Projekt "Begegnungszonen in der Stadt Basel" wird in einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Vertretern des Hochbau- und Planungsamtes und des Tiefbauamtes des Baudepartements sowie der Verkehrsabteilung des Polizei- und Militärdepartement, bearbeitet. Die Bearbeitung umfasst die Abklärungen, wo und unter welchen Umständen Begegnungszonen eingeführt werden können.

Grundlage für das Projekt ist die Änderung der bundesrechtlichen Vorgaben betreffend Wohnstrassen. Mit der Revision des Strassenverkehrsrechts des Bundes werden kostengünstige Begegnungszonen die bisherigen Wohnstrassen ersetzen, welche mit grossen baulichen und kostenintensiven Veränderungen verbunden waren. Die rechtlichen Rahmenbedingungen liegen vor und sind seit Anfang 2002 in Kraft. In der Begegnungszone gilt Tempo 20 und Fussgängervortritt. Es ist nicht vorgesehen, mit der Einführung von Begegnungszonen Parkplätze aufzuheben oder den Verkehr unnötig zu behindern. Eine einheitliche Gestaltung und deutliche Torsituation aller Begegnungszonen sollen die Erkennbarkeit fördern.

Unter Einbezug der Quartiervereine wählt die Arbeitsgruppe in einer ersten Phase für jedes Quartier zwei bis drei Strassen aus, in denen die Einführung einer Begegnungszone ein Bedürfnis für die Bevölkerung darstellt. Deshalb wurden die Quartiervereine am 9. April 2002 zu einem Infoabend über das geplante Vorgehen, über die Kriterien bei der Einführung von Begegnungszone und über deren rechtliche Bedeutung eingeladen.

Nach Auswahl der Strassen erarbeitet die Arbeitsgruppe Projektideen, welche den Anwohnenden in einer Umfrage vorgestellt werden. Bei deutlicher Zustimmung zur Begegnungszone wird ein Detailprojekt ausgearbeitet und den zuständigen Behörden zur Genehmigung vorgelegt. Das Baudepartement rechnet mit der Einführung der ersten Begegnungszonen ab Anfang 2003. Die Umsetzung erfolgt mit dem Kredit für Wohnumfeldverbesserungen, was eine Genehmigung durch den regierungsrätlichen Lenkungsausschuss APS erfordert.

Die realisierten Massnahmen werden auf ihre Wirkung hin geprüft. Die Erfahrungen werden zeigen, ob die angestrebten Ziele erreicht worden sind.

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Weitere Auskünfte

Barbara Auer, Hochbau- und Planungsamt, Abteilung Transport und Verkehr Tel.: 267 40 39