Als Gründe für den revidierten Ausblick nennt Standard & Poor's die sehr gute Haushaltsführung des Kantons und die sinkende Verschuldung trotz Ausfinanzierung der Pensionskasse. Positiv wirken sich auch die starke Wirtschaft und die hohe Finanzkraft des Kantons aus. Eher mit Vorsicht zu betrachten sind gemäss Standard & Poor's die Abhängigkeit der Steuereinnahmen von konjunkturellen Schwankungen sowie die hohe Konzentration auf die Chemie- und Pharmaindustrie.

Standard & Poor's erwartet auch für das Rechnungsjahr 2008 ein sehr gutes Ergebnis für den Kanton und damit einen weiteren Rückgang der Verschuldung. Unter der Voraussetzung, dass der Finanzhaushalt auch nach der Steuerrevision ausgeglichen gehalten werden kann und vor konjunkturellen Turbulenzen verschont bleibt, besteht mit dem positiven Ausblick die Chance, dass das Rating für Basel-Stadt vom heute gültigen AA+ auf die Bestnote AAA, auch 'Triple A' genannt, angehoben wird.

Ein gutes Rating führt zu tendenziell tieferen Zinskosten auf den Kapitalmärkten und erhöht die Standortattraktivität unseres Kantons. Von der revidierten Einschätzung der Bonität des Kantons profitiert auch die Basler Kantonalbank, die aufgrund der Staatsgarantie mit demselben Rating bewertet wird, wie der Garantiegeber Basel-Stadt.

Standard & Poor's ist neben Moody's für Kapitalmärkte und Investoren eine der wichtigsten Rating-Agenturen. Durch die Ratings werden international vergleichbare Informationen über Schuldner zur Verfügung gestellt. Diese sind für Kapitalgeber und deren Anlageentscheide von grosser Wichtigkeit.