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Der Kanton Basel-Stadt übergibt den Baslerweiher in Seewen an den Kanton Solothurn

Medienmitteilung

Finanzdepartement

Am heutigen Tag übergibt der Kanton Basel-Stadt den Baslerweiher und mehrere Grundstücke im Versickerungs-gebiet Seeboden an den Kanton Solothurn zur Arrondierung eines Naturreservats in Seewen. Der Baslerweiher in Seewen und auch das Kulturland im Seeboden stehen unter Natur- und Landschaftsschutz.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts nutzte Basel-Stadt in Zusammen-arbeit mit englischen Ingenieuren den Wasserreichtum von Seewen und erschloss 40 Quellen durch ein ausgeklügeltes System. Teil dieser Erschliessung war die Errichtung des Baslerweihers im Jahre 1870. Der Weiher sorgte für eine regelmässige und von den Nieder-schlägen unabhängige Wasserversorgung. Durch die künstlich ange-legte Wasserspeicherung des Sees und die Versickerung konnte die Ergiebigkeit der Quellen im Pelzmühletal gezielt verbessert werden. Das Wasser wurde über mehrere Kilometer nach Grellingen und weiter zum Wasserturm auf dem Basler Bruderholz geleitet. Von dort versorgte es die Häuser der Stadt.

Die Trinkwassergewinnung im Pelzmühletal wurde während ca. 70 Jahren intensiv genutzt und verlor erst nach dem 2. Weltkrieg an Bedeutung. Heute sind der Baslerweiher und das Gebiet des See-bodens Naturschutzgebiete. Der Kanton Basel-Stadt suchte nach einem neuen Eigentümer für den See. Die Gemeinde Seewen und der Kanton Solothurn wollten das Naturschutzgebiet mit dem See er-halten. So erwirbt nun Solothurn die Grundstücke im Seeboden im Umfang von mehreren 100 000 Quadratmetern und erhält als Schenkung den Baslerweiher. Der Abschluss der Verhandlungen zwischen den beiden Kantonen bringt für alle eine gute Lösung.

Weitere Auskünfte

Andreas Kressler, Telefon +41 (0)61 267 99 15Geschäftsleiter Immobilien Basel-Stadt