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Avenir Suisse passt Städteranking an: Basel verbessert sich beim Indikator Verwaltungskosten

Medienmitteilung

Finanzdepartement

Avenir Suisse veröffentlichte im Oktober das Städtemonitoring „20 Jahre Schweizer Stadtpolitik“. Die Stadt Basel belegte den zweiten Rang hinter Zürich. Falsch war jedoch die Folgerung von Avenir Suisse betreffend Verwaltungskosten. Der korrigierte Wert für den Indikator „Verwaltungskosten pro Einwohner“ zeigt für Basel nicht einen Anstieg um 10 Prozent, sondern einen Rückgang um 12,5 Prozent. Basel wird sich folglich in der Bewertung der Verwaltungskosten verbessern und macht im diesbezüglichen Ranking einen Sprung nach vorne.

Im Städteranking der Avenir Suisse vom 31. Oktober 2018 erreichte Basel den erfreulichen zweiten Platz. Die Stadt Basel kommt bei Avenir Suisse im Städtevergleich durchs Band hinweg  gut weg.

Verbesserte Bewertung von Basel bei den Verwaltungskosten

Für Missverständnisse sorgte allerdings der Indikator „Entwicklung der Verwaltungskosten“: Gemäss der ersten Fassung ging Avenir Suisse für Basel von einem Anstieg der Kosten der Kernverwaltung pro Einwohner zwischen 2010 und 2016 von über 10 Prozent aus. Wie sich nun herausstellt, hat Avenir Suisse versehentlich falsche Daten in die Studie einbezogen. Mit den korrigierten Daten zeigt der Indikator nicht mehr einen Anstieg, sondern einen Rückgang der Verwaltungskosten pro Einwohner um 12,5 Prozent an. Basel springt damit beim Ranking betreffend Verwaltungskosten von Rang 7 auf Rang 2 und weist die maximale Punktzahl auf.

Avenir Suisse publiziert Korrigendum

Generell zu hinterfragen ist die Methodik von Avenir Suisse. Der Indikator betreffend die Entwicklung der Verwaltungskosten ist nach Einschätzung des Finanzdepartements aus technischen Gründen nicht aussagekräftig.

Avenir Suisse wird entsprechend in diesem Punkt eine Überarbeitung der Studie vornehmen. In einem Korrigendum vom 20. November 2018 hat Avenir Suisse die bisherigen Aussagen in Bezug auf die Verwaltungskosten der Stadt Basel korrigiert und die Anpassung der Studie angekündigt.

Fehler bei der Erfassung der Strompreise

Auch weitere von Avenir Suisse verwendete Indikatoren sind fragwürdig. Gemäss der Studie von Avenir Suisse weist Basel die höchsten Stromkosten für einen typischen Haushalt auf. Bei der Beurteilung wurde die so genannte Lenkungsabgabe miteinberechnet. Dies ist jedoch methodisch falsch: Diese zu 100% staatsquotenneutrale Abgabe in Höhe von durchschnittlich 25% des Strompreises wird vollumfänglich an Haushalte und Unternehmen zurückerstattet.

Deckungsgrad der Pensionskasse Basel-Stadt bei über 100 Prozent

Ebenso nicht nachvollziehbar sind die Aussagen zum Deckungsgrad der Pensionskasse. Gemäss der Einschätzung von Avenir Suisse weist Basel-Stadt eine Unterdeckung bei der Pensionskasse auf. Per Ende 2017 betrug der Deckungsgrad der Pensionskasse Basel-Stadt 102,5%. Zudem wendet Basel-Stadt das System der Teilkapitalisierung an und verfügt daher über eine zusätzliche Wertschwankungsreserve. Die internationale Ratingagentur Standard & Poor’s hat dies in ihren vor kurzem publizierten Bericht, in welchem sie das Rating des Kantons Basel-Stadt mit der Bestnote AAA bewertete, aufgenommen: Bei Basel-Stadt sei die Pensionskasse voll finanziert.

Weitere Auskünfte

Dr. Markus König, Tel. 061 267 96 01 Leiter Finanzverwaltung, Finanzdepartement