Öffentlicher Depotverkauf von Kunstgegenständen Ende November 2025
MedienmitteilungFinanzdepartement
Die Steuerverwaltung Basel-Stadt verfügt über einen Kunstbestand von rund 400 Gegenständen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Bilder von rund 100 regionalen Künstlerinnen und Künstlern. Da eine professionelle Pflege des Bestands nicht gewährleistet werden kann, wird die Sammlung aufgelöst. Ausgewählte Kunstwerke werden vom Kunstkredit Basel-Stadt oder von öffentlichen Museen im Kanton übernommen. Die übrigen Werke gelangen in einen öffentlichen Depotverkauf. Dieser findet am 28. und 29. November 2025 auf dem Dreispitz-Areal statt.

Von den 1960er bis in die 1990er Jahre ist die Steuerverwaltung Basel-Stadt in den Besitz von rund 400 Kunstgegenständen gekommen. Diese sind vermutlich im Rahmen von Steuerzahlungen angenommen oder aus Nachlässen abgegeben worden. Fast alle Werke stammen aus dem 20. Jahrhundert. Der grösste Teil des Kunstbestands wurde in einem Lagerraum aufbewahrt und war nicht zugänglich. Ein kleiner Teil schmückte die Gänge und Büros der Steuerverwaltung. Das Finanzdepartement Basel-Stadt hat entschieden, den Kunstbestand aufzulösen. Die Auflösung schafft Klarheit über die kantonale Verantwortlichkeit in Sachen Kunst. Der Auftrag, bildende Künstlerinnen und Künstler mit dem Ankauf von Werken zu fördern, liegt beim Kunstkredit im Präsidialdepartement.
Vermittlung an Kunstkredit, Museen und öffentliche Institutionen
Im Finanzdepartement fehlt der Auftrag und das Wissen zur professionellen Pflege und Dokumentation der Kunstwerke. Eine externe Kunstexpertin wurde mit der Vermittlung und dem Verkauf des Kunstbestandes beauftragt. In einem ersten Schritt erfolgte die Kontaktaufnahme zum Kunstkredit Basel-Stadt, zu Museen und anderen öffentlichen Institutionen in Basel und der Schweiz. Ein Teil der Kunstwerke verbleibt somit im öffentlichen Besitz. Diese Vermittlungstätigkeit ist noch nicht ganz abgeschlossen. Der Kunstkredit Basel-Stadt hat acht Gemälde und 19 sogenannte «Basler Blätter» übernommen. Ebenso wird im Rahmen der Möglichkeiten Kontakt zu den Künstlerinnen und Künstlern respektive ihren Nachfahren aufgenommen.
Öffentlicher Verkauf für die Bevölkerung
Alle Werke, die nicht vermittelt werden konnten, gelangen Ende November in einen öffentlichen Depotverkauf. Dieser umfasst voraussichtlich rund 300 Kunstgegenstände von regionalen Künstlerinnen und Künstlern, die im Zeitraum zwischen den 1890er und 1990er Jahre entstanden sind. Bilder, Zeichnungen, Druckgrafiken und einzelne Plastiken suchen ein neues Zuhause bei privaten Kunstfreunden. Die Motive und Stile der Gemälde sind vielfältig und reichen von Stadtansichten, Stillleben und Landschaftsbildern bis zu abstrakten Kompositionen. Es gibt klein- und grossformatige Werke.
Moderate Fixpreise
Der Depotverkauf findet am Freitag, 28. November (15 bis 20 Uhr), und am Samstag, 29. November (10 bis 16 Uhr) statt. Der Verkauf erfolgt zu moderaten Fixpreisen, die von der Kunstexpertin festgelegt wurden. Ab Samstag, 13 Uhr, werden die noch nicht verkauften Werke vergünstigt angeboten. Was am Ende übrig bleibt, kann von den Künstlerinnen und Künstlern beziehungsweise ihren Nachfahren und Nachlassverwaltungen kostenlos abgeholt werden. Nicht abgeholte Objekte werden an eine Brockenstube abgegeben. Die Werke können nicht vorreserviert, sondern nur vor Ort angeschaut und gekauft werden. Weitere Informationen sowie die Liste der vertretenen Künstlerinnen und Künstler sind im Flyer zum Depotverkauf aufgeführt. Eine detaillierte Werkliste mit Preisen wird im Vorfeld nicht veröffentlicht.