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Projekt Fachangestellte Gesundheit auf Kurs Informationsveranstaltung in der Personalwohnsiedlung des Kantonsspitals Bruderholz vom 4. Dezember 2003

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Gemeinsame Medienmitteilung des Sanitätsdepartements BS des Wirtschafts- und Sozialdepartements BS der Erziehungs- und Kulturdirektion BL und der Volkswirtschafts- und Sanitätsdirektion BL -- Die ersten 65 jungen Männer und Frauen beginnen im Sommer 04 mit der Ausbildung im neuen Beruf Fachange-stellte Gesundheit (FAGE). Sie schliessen in diesen Tagen mit einem Spital einem Altersheim oder mit einem Spitexzentrum in Basel-Stadt oder in Baselland einen Lehrvertrag ab.

Die ersten 65 jungen Männer und Frauen beginnen im Sommer 04 mit der Ausbildung im neuen Beruf Fachange-stellte Gesundheit (FAGE). Sie schliessen in diesen Tagen mit einem Spital, einem Altersheim oder mit einem Spitexzentrum in Basel-Stadt oder in Baselland einen Lehrvertrag ab. Durch die Institutionen werden sie in drei Jahren in die Arbeit der FAGE eingeführt. Gleich wie Lehrlinge in einem handwerklichen Beruf oder im KV werden sie den theoretischen Unterricht an der neuen Berufsfachschule Gesundheit (heute Berufsschule für Pflege) besuchen, ebenso wie die Überbetrieblichen Kurse, wo die Ausbildung in Praxis und Schule ergänzt wird.

Die Regierungsräte beider Kantone haben beschlossen, den neuen Lehrgang in einem bikantonalen Projekt möglichst effizient und ökonomisch sinnvoll aufzubauen. Die Masterleitung für die Ausbildung auf Sekundarstufe II liegt beim Kanton Basel-Landschaft. Die Co-Leitung ist beim Kanton Basel-Stadt angesiedelt. Die Steuerung des Projektes erfolgt durch die beiden Berufsbildungsämter und die beiden Sanitätsdirektionen. Alle Grundlagen für die praktische und die theoretische Ausbildung erarbeiten die zukünftigen Ausbildnerinnen und Ausbildner, Berufsschullehrerinnen und -lehrer, aber auch Vertretungen der Arbeitgeber- und Berufsverbände gemeinsam.

In der Aula der Personalwohnsiedlung des Kantonsspitals Bruderholz fand eine Informationsveranstaltung statt. Diese stand auch weiteren Interessierten offen. Zukünftige Lehrbetriebe oder im Gesundheitswesen Tätige, Berufsberaterinnen und Berufsberater erhielten die neuesten Informationen aus erster Hand.

An die 220 Interessierte konnten sich über den aktuellen Stand der verschiedenen Teilprojekte durch Referate sowie an einem Projektbazar informieren und feststellen, dass die Grundlagenarbeiten bereits sehr konkret vorangeschritten sind. In einem zweiten Teil der Veranstaltung referierte Martin Bienlein (Mitglied der Geschäftsleitung H+ Die Spitäler der Schweiz) über die zukünftige Positionierung der FAGE mit Fähigkeitszeugnis und der diplomierten Pflegefachfrauen und -männer aus der Sicht der Spitäler. Er zeigte auf, dass sich im "Spital von morgen" einiges verändern wird, zum Beispiel durch eine verkürzte Aufenthaltsdauer der Patientinnen und Patienten. Durch die demographische Entwicklung werden andererseits vermehrt Pflegeleistungen für alte Menschen in Alters- und Pflegeheimen erbracht werden müssen. Diese Einflüsse werden organisatorische Anpassungen der Arbeitsabläufe und eine teilweise Spezialisierung der Pflege nach sich ziehen. Im Weiteren wird die Kostenentwicklung des Gesundheitswesens eine Optimierung der Einsatzfelder der einzelnen Berufsgruppen notwendig machen. Fazit: Das Berufsfeld der Fachangestellten Gesundheit muss als eigenständiges Tätigkeitsgebiet gestaltet werden. Die Gesamtverantwortung für die Patientinnen und Patienten im Bereich Pflege muss durch die diplomierten Pflegefachper-sonen in einer neuen Organisationsstruktur wahrgenommen werden. Es werden klare sowie einfache Ausbildungs- und Organisationsstrukturen benötigt, in denen sich die neuen Gesundheitsberufe stufengerecht und zu-kunftsorientiert positionieren können. In der anschliessenden Diskussion wurde von Seiten der Alters- und Pflegeheime darauf hingewiesen, dass Personen mit einem Abschluss als FAGE noch mehr Verantwortung sollten übernehmen können. Dies ist in den Lehrplänen noch zu berücksichtigen. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Einsatzfeld der Fachangestellten Gesundheit je nach Bereich differenziert betrachtet werden muss. Unbestritten ist, dass dieser Beruf einem Bedarf entspricht und zudem eine neue attraktive Ausbildung darstellt.

Weitere Informationen sind abrufbar auf der Homepage des Projektes FAGE über www.afbb.bs.ch oder www.afbb-bl.ch.

Weitere Auskünfte

Heinz Mohler, Masterleitung Projekt FAGE, Amt für Berufsbildung und Berufsberatung Liestal Tel. 061 927 28 56 - E-Mail heinz.mohler@bksd.bl.ch Trudy Zurschmiede, Co-Leitung Projekt FAGE, Amt für Berufsbildung und Berufsberatung Basel Tel. 061 267 88 21 - E-Mail trudi.zurschmiede@bs.ch

Gesundheitsdepartement

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